Schottlands Regierungschefin und ihr walisischer Amtskollege rufen die britische Regierung zu einem klaren Bekenntnis gegen einen No-Deal-Brexit auf.
Nicola Sturgeon Schottland Brexit
Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon findet den Besuch von Boris Johnson unnötig. (Archivbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schottland und Wales sprechen sich stark gegen einen Brexit ohne Abkommen aus.
  • Theresa May solle die Option verwerfen, so die Regierungschefs der beiden Länder.

Schottlands Regierungschefin Nicola Sturgeon und ihr walisischer Amtskollege Mark Drakeford haben die britische Regierung zu einem klaren Bekenntnis gegen einen No-Deal-Brexit aufgerufen.

Premierministerin Theresa May müsse diese Option ein für alle Mal verwerfen und auch darauf hinarbeiten, den 29. März als Datum für den geplanten EU-Austritt Grossbritanniens fallenzulassen, schrieben die beiden in einer gemeinsamen Erklärung.

Grossbritannien sei nicht vorbereitet

May müsse eine Verlängerung der Austrittsfrist bei der EU beantragen, um das Risiko zu vermeiden, dass Grossbritannien ohne Abkommen aus der Europäischen Union ausscheidet.

Grossbritannien sei auf einen Brexit ohne Abkommen in weniger als zwei Monaten schlichtweg nicht vorbereitet, erklärten Sturgeon und Drakeford. Ein solches Szenario wäre eine Katastrophe, weshalb May diese Option verwerfen sollte.

Ein No-Deal-Brexit würde grosse kurzfristige Auswirkungen auf das Leben der Briten haben und auch die langfristigen Schäden für die britische Wirtschaft nicht abmildern, so die beiden Regierungschefs. May dürfe keine Zeit vergeuden.

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