Im Januar nahm der Europarat eine Resolution zur Islamischen Scharia und zur Menschenrechtskonvention an. Das stösst auf Kritik.
Europarat Scharia
Der Europarat an einer Sitzung. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Januar nahm der Europarat eine Resolution zur europäischen Menschenrechtskonvention an.
  • Dabei wurde insbesondere die menschenrechtswidrige Scharia des Islams ins Auge gefasst.
  • Ein Onlinemagazin wirft dem Europarat nun eine einseitige Betrachtungsweise vor.

Im Kontext zur europäischen Menschenrechtskonvention ging es bei einer Europaratssitzung im Januar besonders um die Scharia des Islams. Diese bezeichnet das islamisch-orthodoxe Recht, in welchem die Regeln einer einzelnen Gottheit gelten. Bei strenger Umsetzung werden unverheiratete Paare öffentlich ausgepeitscht. In mehreren Staaten werden Menschen gefoltert und auch hingerichtet, wenn sie diese Gesetze nicht beachten.

An der Europaratssitzung unter die Lupe genommen wurden 47 Mitgliedsländer. Dabei zeigte sich der Rat «zutiefst besorgt darüber, dass das Scharia-Recht (…) in mehreren Mitgliedstaaten des Europarates, in ihrem gesamten Hoheitsgebiet oder einem Teil davon, formell oder informell angewandt wird».

Infosperber findet Scharia-Resolution einseitig

Laut «Infosperber» führte das besonders von Seiten der evangelikalen Fundamentalisten und der AfD für Beifall. Nun kritisiert die Onlinezeitung, dass «Scharias» anderer Religionen ausgeblendet würden, obwohl anfänglich noch allgemein von der «Bekämpfung aller Formen der Diskriminierung aufgrund der Religion» die Rede gewesen sei. Andere Religionen hätten ebenfalls Eigenheiten, die menschenrechtlich bedenklich seien.

Dabei hält das Portal fest, dass die Kritik des Europarats berechtigt sei, doch zu spezifisch ausfalle.

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