Sanofi kommt besser voran als angenommen. Das Arzneimittelunternehmen erwartet die Zulassung des Covid-19-Impfstoffs bereits in der ersten Hälfte 2021.
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Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bei einem Besuch eines industriellen Entwicklungslabors der Impfstofffabrik Sanofi Pasteur in Marcy-l'Etoile bei Lyon. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sanofi erwartet einen potenziellen Covid-19-Impfstoff schon in der ersten Hälfte 2021.
  • Die Erfolgswahrscheinlichkeiten für den Konzern seien «höher als für alle anderen».
  • Man könne wahrscheinlich jährlich bis zu einer Milliarde Dosen des Impfstoffes herstellen.

Die Zulassung des gemeinsam entwickelten Covid-19-Impfstoffs von Sanofi und GlaxoSmithKline könnte schon in der ersten Hälfte 2021 erfolgen. Im Prozess mit den französischen Behörden komme man schneller voran als erwartet, teilte das Arzneimittelunternehmen auf seiner Homepage mit.

Sanofi-Chef Paul Hudson sagte, dass die Erfolgswahrscheinlichkeiten für den französischen Konzern «höher als für alle anderen» seien. Aber Geschwindigkeit habe auch Nachteile. So nutzten die Wettbewerber vorhandene Forschungsarbeiten, die in vielen Fällen für das Sars-Virus ausgeführt worden seien. Dies könne auf Kosten der Wirksamkeit gehen.

Sanofi: Bis zu einer Milliarde Dosen herstellbar

Zudem gebe es keine Garantie für eine Lieferung in grösseren Mengen. Hudson geht davon aus, jährlich bis zu einer Milliarde Dosen seines Impfstoffes aus der Zusammenarbeit mit Glaxo herstellen zu können.

In China haben die Behörden der Tochter des Unternehmens, Chongqing Zhifei Biological Products, schon grünes Licht gegeben. Es dürfen Impf-Tests gegen das Coronavirus mit Menschen gemacht werden.

Bislang gibt es noch keinen Impfstoff gegen das Coronavirus. Weltweit haben sich mehr als neun 9 Millionen Menschen infiziert. Über 469'000 Menschen sind gestorben.

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