Saeb Erekat an den Folgen von Covid-19 gestorben
Der palästinensische Chefunterhändler Saeb Erekat ist an den Folgen seiner Corona-Infektion gestorben. Mitte Oktober hatte er sich mit dem Virus infiziert.

Das Wichtigste in Kürze
- Saeb Erekat ist an den Folgen des Coronavirus verstorben.
- Der palästinische Chefunterhändler war Mitte Oktober am Virus erkrankt.
- Der 66-Jährige gehörte zum inneren Führungszirkel um den Palästinenserpräsidenten.
Der palästinensische Chefunterhändler Saeb Erekat starb am Dienstag im Hadassah-Krankenhaus in Jerusalem. Das erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus dem palästinensischen Präsidialamt.
Erekat sei an Lungenfibrose gestorben, erklärte das Präsidialamt. Der palästinensische Chefunterhändler und Generalsekretär der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) war am 18. Oktober wegen seiner Covid-19-Erkrankung ins Hadassah-Krankenhaus eingeliefert worden.
Saeb Erekat hatte Lungentransplantation
Wegen seines kritischen Gesundheitszustands hatten die Ärzte ihn in ein künstliches Koma versetzt. Bei Erekat war vor drei Jahren eine Lungentransplantation vorgenommen worden, weshalb er als Risikopatient galt.
Der PLO-Generalsekretär gehörte zum inneren Führungszirkel um den Palästinenserpräsidenten Mahmud Abbas. Seit Jahrzehnten war er eine Schlüsselfigur der palästinensischen Politik: Als Chefunterhändler der Palästinenser führte er die Verhandlungen mit der israelischen Seite zur Beilegung des Nahost-Konflikts.