Ein Streik bei der Billigfluggesellschaft Ryanair hat in Belgien zu dutzenden Flugausfällen geführt.
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Ryanair-Maschinen am Flughafen Brüssel-Zaventem. - BELGA/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Angestellte von Ryanair sind am Freitag in Belgien in einen Streik getreten.
  • Der Arbeitsausstand des Kabinenpersonals der Billigairline wird drei Tage dauern.
  • Rund 22'000 Fluggäste werden von den Ausfällen betroffen sein.

Das in Belgien stationierte Kabinenpersonal der Fluggesellschaft Ryanair trat am Freitag in einen dreitägigen Arbeitsausstand. Nach Angaben des Flughafens Charleroi werden dadurch rund 22'000 Fluggäste von Ausfällen betroffen sein.

Am Freitag seien 48 ankommende und abgehende Ryanair-Flüge in Charleroi gestrichen worden. Das sagte der Geschäftsführer des Flughafens, Philippe Verdonck, der Nachrichtenagentur AFP. Damit sind rund 30 Prozent der Verbindungen der Fluggesellschaft in Belgien betroffen, wo 15 Ryanair-Maschinen stationiert sind.

Die Ryanair-Angestellten haben in diesem Jahr bereits mehrfach gestreikt. Die Gewerkschaften beschuldigen Ryanair unter anderem, Mitarbeiter in Belgien unrechtmässig dazu zu drängen, an anderen Standorten in Europa zu arbeiten. Sie werfen Ryanair ausserdem vor, die Gehälter nicht ordnungsgemäss bei den belgischen Sozialversicherungsbehörden anzumelden. Dazu werfen sie der Airline vor, mitunter Löhne unter dem gesetzlichen Minimum zu zahlen.

Am 7. und 8. Januar ist eine weitere Streikaktion geplant.

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