Trotz der Corona-Krise und wenigen Fluggästen im laufenden Geschäftsjahr setzt sich Ryanair für die Zukunft hohe Ziele.
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CEO Michael O'Leary will mit Ryanair nach der Krise hoch hinaus. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ryanair rechnet für das Geschäftsjahr mit einem Minus von 850 bis 950 Millionen Euro.
  • Wegen der Corona-Pandemie sank die Zahl der Fluggäste um bis zu 78 Prozent.

Europas grösster Billigflieger Ryanair erwartet im laufenden Geschäftsjahr 2020/21 einen Verlust von fast einer Milliarde Euro. Die Entwicklung lasse sich angesichts der Änderungen von Reisebeschränkungen schwer vorhersagen.

Man prognostiziere für das bis Ende März laufende Geschäftsjahr «verhalten optimistisch» ein Minus von 850 bis 950 Millionen Euro. Dies teilte das Unternehmen am Montag in Dublin mit. Erst Anfang Januar hatte Ryanair wegen der Verschärfung von Lockdowns seine Geschäftspläne für den Winter noch weiter zusammengestrichen.

Rückgang der Fluggäste um 78 Prozent

Ryanair rechnet seither für das Geschäftsjahr 2020/2021 nur noch mit 26 bis 30 Millionen Fluggästen. Laut der Mitteilung vom Montag sei eine Zahl eher am unteren Ende wahrscheinlicher.

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Eine Maschine der Ryanair beim Abflug. (Archivbild) - dpa

In den drei Monaten bis Dezember hatte das Unternehmen insgesamt nur noch 8,1 Millionen Fluggäste. Dies sind 78 Prozent weniger als vor einem Jahr. Unter dem Strich fiel ein Verlust von knapp 321 Millionen Euro an. Im Vorjahreszeitraum hatte Europas grösster Billigflieger noch fast 88 Millionen Euro verdient.

CEO setzt trotz Krise hohe Ziele

Nach der Corona-Krise will Konzernchef Michael O'Leary aber wieder durchstarten. Im übernächsten Geschäftsjahr soll bei der Zahl der Fluggäste wieder das Vorkrisenniveau erreicht werden.

Bis zum Geschäftsjahr 2026 soll die Zahl der jährlichen Fluggäste auf 200 Millionen wachsen. Erst im Dezember hatte der Konzern die Bestellungen für die Boeing 737 Max um 75 auf 210 Stück aufgestockt.

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