Russland will laut seinem Marine-Chef U-Boote mit Hyperschallraketen aufrüsten. An den Plänen gebe es keine Zweifel, ein Zeitpunkt wird nicht genannt.
Russland
Ein russisches U-Boot bei Tests in der Barentssee. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland plant, seine U-Boote mit modernen Hyperschallraketen auszustatten.
  • Der Chef der Kriegsmarine nennt aber keinen Zeitpunkt für die Umrüstung.
  • Russland verfügt über drei Typen von Hyperschallraketen.

Die russische Kriegsmarine will ihre U-Boote mit modernen Hyperschallwaffen ausrüsten. «Es möge niemand daran zweifeln, dass wir das machen», sagte der Chef der Kriegsmarine, Nikolai Jewmenow, in einem am Freitag in der Armeezeitung «Krasnaja Swesda» veröffentlichten Interview. Einen Zeitpunkt für die Umrüstung der U-Boot-Flotte auf die neuen Raketen nannte der Admiral nicht.

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Kremlchef Wladimir Putin im Gespräch mit dem Chef seiner Kriegsmarine, Chef der Kriegsmarine, Nikolai Jewmenow. - keystone

Seinen Angaben nach sind derzeit etwa zehn U-Boot-Typen im Dienst, die vier unterschiedlichen Generationen angehörten. Die modernen Lenkwaffen vom Typ Kalibr seien auf U-Booten der zweiten Generation getestet worden. «Und heute können alle im Dienst befindlichen U-Boote damit ausgerüstet werden, darunter auch die strategischen U-Boot-Kreuzer». Der nächste Schritt sei dann die Aufrüstung mit Hyperschallraketen, so Jewmenow.

Russland hat bisher drei Typen von Hyperschallraketen vorgestellt: Die Awangard, die Zirkon und die Kinschal. Diese gelten aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit als für die Flugabwehr derzeit praktisch unerreichbar. Schiffsgestützt sind davon die Zirkon-Raketen, die potenziell auch mit Atomsprengköpfen bestückt werden können. Bislang ist in der russischen Flotte aber erst ein einziges Schiff, die Fregatte «Flottenadmiral der Sowjetunion Gorschkow», damit ausgestattet worden.

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