Für die grösste Militärübung seit Sowjet-Zeiten schickt Russland 300'000 Soldaten nach Sibirien.
Eine Bombe explodiert beim Militärmanöver Russlands 2017 an der Westgrenze.
Eine Bombe explodiert beim Militärmanöver Russlands 2017 an der Westgrenze. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mitte September veranstaltet Russland ein Manöver mit etwa 300'000 Soldaten.
  • Dabei seien alle Luftlandetruppen vollständig beteiligt.

Russland wird bei dem kommenden Grossmanöver Wostok (Deutsch: Osten) 2018 etwa 300'000 Soldaten einsetzen. Es werde die grösste Übung seit sowjetischen Zeiten 1981, sagte Verteidigungsminister Sergej Schoigu am Dienstag in der sibirischen Stadt Abakan (RU).

Bei dem Manöver vom 11. bis 15. September werde auf fast allen Militärgeländen in Sibirien (RU) und im Fernen Osten geübt. Etwa 1000 Flugzeuge und Hubschrauber würden eingesetzt, dazu die russische Pazifikflotte und die Nordflotte. «Die Luftlandetruppen sind vollständig beteiligt», sagte Schoigu der Agentur Interfax zufolge.

An einigen Phasen des Manövers sollen auch Soldaten aus China und der Mongolei teilnehmen. Präsident Wladimir Putin sei zu der Zeit beim Fernöstlichen Wirtschaftsforum in Wladiwostok (RU) und werde dort auch Chinas Staatschef Xi Jinping treffen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Es sei aber kein gemeinsamer Besuch der Militärübung geplant.

Vergangenes Jahr hatte Russland sein sommerliches Grossmanöver an der Westgrenze abgehalten. In den baltischen Staaten und in Polen sowie bei der Nato hatte es Befürchtungen gegeben, weil wesentlich mehr Soldaten eingesetzt wurden als offiziell gemeldet.

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