Russland meldet Drohnenangriff auf Ölregion Tjumen
Nach russischen Angaben wurden am Montagabend drei Drohnen auf dem Gelände eines Unternehmens in der Stadt Tjumen entdeckt und unschädlich gemacht.

Drohnen haben nach russischen Angaben die ölreiche Region Tjumen in Westsibirien angegriffen. Drei Drohnen seien auf dem Gelände eines Unternehmens in der Gebietshauptstadt Tjumen entdeckt und unschädlich gemacht worden, teilte die Regionalverwaltung mit. Der Vorfall hat sich demnach am Montagabend ereignet.
«Das operative Eingreifen der Notdienste hat die Detonation der Drohnen verhindert», es habe keine Schäden und Verletzten gegeben, heisst es in der auf Telegram verbreiteten Mitteilung.
Der ukrainische Telegram-Kanal Exilenova hingegen berichtete, dass eine Raffinerie getroffen worden sei. Auf dem als Beweisfoto angefügten Bild sind aber nur unwesentliche Schäden an einer Schutzwand vor den eigentlichen Öltanks zu erkennen. Ob das Foto aus Tjumen stammt, kann nicht unabhängig überprüft werden.
Drohnenflug deutet auf neue Reichweite ukrainischer Angriffe hin
Tjumen liegt mehr als 2000 Kilometer von der Front entfernt im asiatischen Teil Russlands. Sollten die Flugobjekte in der Ukraine gestartet worden seien, wäre es das erste Mal, dass Kiews Langstreckendrohnen damit das Uralgebirge überquert haben.
Im Sommer hatte die Ukraine schon einmal strategische Bomber in Irkutsk in Ostsibirien mit Drohnen attackiert. Diese Drohnen allerdings waren auf Lkw ins Land geschmuggelt worden und wurden in der Nähe des Militärflugplatzes gestartet.