Italien erhält aktuell kein Gas mehr von Russland. Dies, weil der russische Konzern Gazprom offenbar nicht mehr nach Österreich liefern kann.
Unter den betroffenen zu Gazprom Germania gehörenden Unternehmen ist auch der Gashändler Wingas, der unter anderem Stadtwerke und Industriebetriebe beliefert.
Unter den betroffenen zu Gazprom Germania gehörenden Unternehmen ist auch der Gashändler Wingas, der unter anderem Stadtwerke und Industriebetriebe beliefert. - Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland kann kein Gas mehr nach Österreich liefern.
  • Italien erhält deshalb aktuell kein Gas mehr.

Russland hat nach Auskunft des italienischen Versorgers Eni seine Gaslieferungen an das Mittelmeerland vorerst eingestellt. Der russische Konzern Gazprom habe mitgeteilt, dass er kein Gas mehr durch Österreich liefern könne, teilte Eni am Samstag mit. Das russische Gas kommt normalerweise an dem italienisch-österreichischen Grenzort Tarvisio in Italien an und wird von dort verteilt.

Ein Eni-Sprecher sagte der Nachrichtenagentur Ansa, dass Gazprom mitgeteilt habe, nicht mehr nach Österreich liefern zu können. Allerdings erhalte die Alpenrepublik nach Auskünften von Eni weiterhin russisches Gas, sagte der Sprecher weiter.

Italien will Abhängigkeit von Russland minimieren

Italien hatte bis zum Ausbruch des Krieges in der Ukraine rund 40 Prozent seines Gases aus Russland erhalten. Dann schlossen die Regierung in Rom und der teilstaatliche Konzern Eni mit etlichen anderen Ländern Abkommen ab, um die Abhängigkeit von Moskau zu minimieren.

In den vergangenen Monaten hiess es, Italien bekomme nur noch rund 25 Prozent seines Gases aus Russland. In den vergangenen Tagen waren die Liefermengen stark zurückgegangen.

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