UBS zahlt US-Justizministerium für CS über halbe Milliarde Dollar
Die Grossbank UBS hat sich mit dem US-Justizministerium auf die Zahlung von über 400 Millionen Franken geeinigt.

Die Grossbank UBS hat sich im Namen der übernommenen Credit Suisse mit dem US-Justizministerium in einer Steuersache von 2014 geeinigt. Es geht dabei um eine Untersuchung, die vor der Übernahme begonnen hatte. Sie zahlt dem Ministerium 511 Millionen Dollar (422 Mio. Franken).
Die Credit Suisse Services habe am Montag eine Vereinbarung mit dem US-Justizministerium (DOJ) getroffen, hiess es in einer UBS-Mitteilung. Die vereinbarte Zahlung diene der Beilegung einer seit langem laufenden Untersuchung.
Dabei geht es den Angaben zufolge um das Schuldeingeständnis der Credit Suisse (CS) in Steuerangelegenheiten von 2014 im Zusammenhang mit in der Schweiz verbuchten grenzüberschreitenden Geschäften mit US-Steuerpflichtigen.
Die Credit Suisse bekannte sich in einem Fall der Verschwörung zur Beihilfe und Unterstützung bei der Erstellung falscher Einkommenssteuererklärungen schuldig. Sie werde dafür 371,9 Millionen Dollar bezahlen, hiess es seitens der UBS.
Zahlung wird UBS-Ergebnis belasten
Gleichzeitig schlossen die Credit Suisse Services mit dem US-Justizministerium eine Nichtverfolgungsvereinbarung ab. Diese Vereinbarung betrifft in Singapur im Zusammenhang mit US-Kunden verbuchte Geschäfte. In diesem Fall wird den Angaben zufolge eine weitere Zahlung von 138,7 Millionen fällig. Das werde das Ergebnis der UBS im laufenden Quartal belasten.
Die UBS hatte die Credit Suisse 2023 übernommen. Die Grossbank teilte am Montagabend mit, sie sei nicht in den Steuerstreit verwickelt und habe eine Null-Toleranz gegenüber Steuerumgehungen. Die UBS sei erfreut, mit dieser Einigung eine weitere Altlast von Credit Suisse erledigt zu haben.