Rund 130 000 Haushalte in Nordfrankreich nach Sturm ohne Strom

Das Wichtigste in Kürze
- Das Sturmtief über dem Nordwesten Europas hinterlässt auch in Frankreich grosse Schäden.
- Am Freitagabend waren rund 130'000 Haushalte ohne Strom.
- Für die betroffenen Gebiete soll in Kürze eine Katastrophenwarnung ausgerufen werden.
Wie der Netzbetreiber Enedis mitteilte, rückten rund 700 Techniker mit schweren Fahrzeugen aus, um die Stromversorgung wieder herzustellen und Schäden am Leitungsnetz zu beheben. Der Wetterdienst hob unterdessen die Unwetterwarnung für fünf Departements im Norden wieder auf.

Tagsüber war vor Windgeschwindigkeiten bis zu 140 Kilometern pro Stunde und bis zu vier Meter hohe Wellen an der Küste gewarnt worden. In der Nacht wurde aber weiter mit heftigem Niederschlag an der Küste und sehr starkem Wind gerechnet.
Katastrophenfall wird ausgerufen
Für vom Sturm betroffene Gebiete kündigte Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin das Ausrufen des Katastrophenfalls an, um Entschädigungen zu erleichtern.
Wie die Zeitung «Le Parisien» berichtete, kam es zu erheblichen Schäden. Drei Menschen wurden schwer und acht weitere leicht verletzt, hiess es unter Verweis auf die Präfektur.