Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat die Attacke auf den Schriftsteller Salman Rushdie als Angriff auf die Freiheit der Literatur und die Freiheit des Denkens bezeichnet. «Ich hoffe inständig, dass er dieses niederträchtige Attentat überlebt», teilte die Grünen-Politikerin am Freitagabend mit. Es sei vollkommen klar: «Es klebt auch dann Blut an den Händen, nicht nur des Attentäters, sondern auch und ganz besonders an denen des iranischen Regimes, das bis heute an der schrecklichen Fatwa gegen ihn festhält.»
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Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien (Die Grünen), spricht bei einer Pressekonferenz bei dem Treffen der Medienminister der G7 Staaten. - Henning Kaiser/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen Rushdies Werk «Die satanischen Verse» («Satanic Verses») aus dem Jahr 1988 hatte der damalige iranische Revolutionsführer Ajatollah Chomeini eine Fatwa veröffentlicht, die zur Tötung des Autors aufforderte.

Einige Muslime fühlten sich durch das Werk in ihrem religiösen Empfinden verletzt.

Rushdie war am Freitag bei einem Auftritt im US-Bundesstaat New York angegriffen und am Hals verletzt worden. Nach offiziellen Angaben wurde er in einem Krankenhaus versorgt.

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