Das Rote Kreuz plant die Evakuierung der Zivilisten aus Mariupol. Zuerst muss aber sicher sein, dass alle über die humanitären Korridore informiert sind.
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Die Hafenstadt Mariupol ist im Ukraine-Krieg schwer umkämpft. - sda
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zivilisten aus der ukrainischen Stadt Mariupol müssen dringend evakuiert werden.
  • Das Rote Kreuz sei sich noch nicht sicher, ob die Evakuierung heute erfolgen könne.
  • Zuerst muss sicher sein, dass die Soldaten über die humanitären Korridore informiert sind.

Vor der geplanten Evakuierung von Zivilisten aus der umkämpften ukrainischen Stadt Mariupol hat das Rote Kreuz auf ungeklärte Fragen hingewiesen. «Es ist noch nicht sicher, ob das heute stattfinden wird». Dies sagte der Sprecher des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (ICRC), Ewan Watson, am Freitag in Genf.

Die Ukraine und Russland hätten zwar einem humanitären Korridor zugestimmt, doch müsse noch sichergestellt werden, dass die Soldaten informiert seien. Ausserdem hätten sich beide Seiten noch nicht auf einen Zielort für die voraussichtlich mehreren Tausend Menschen geeinigt.

Die Menschen in Mariupol brauchen dringend Hilfe

Am Freitagmorgen war ein Team des Roten Kreuzes mit drei Fahrzeugen auf dem Weg nach Mariupol. Das Rote Kreuz plant, den Evakuierungskonvoi aus Bussen und Privatfahrzeugen aus der Hafenstadt zu geleiten.

«Uns gehen die Worte aus, um den Horror und das Leid der Bewohner von Mariupol zu beschreiben», sagte Watson. «Den Menschen in Mariupol läuft die Zeit davon. Sie brauchen dringend Hilfe.»

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