Robert Habeck zu Gesprächen über LNG auf der Insel Rügen

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Deutschland,

Der Bundmöchte in Mukran im Osten der Insel einen Terminal-Standort für Flüssigerdgas errichten lassen. Der Plan ist durchaus nicht unumstritten.

Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, ist zu Gesprächen auf der Insel Rügen.
Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, ist zu Gesprächen auf der Insel Rügen. - Kay Nietfeld/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ist für Gespräche über ein geplantes Terminal für Flüssigerdgas (LNG) auf die Insel Rügen gekommen.

Habeck wollte sich am Freitagnachmittag im Hafen von Mukran unter anderen mit dem Schweriner Wirtschaftsminister Reinhard Meyer und Landesumweltminister Till Backhaus (beide SPD) sowie Gemeinde-, Behörden- und Wirtschaftsvertretern über die umstrittenen LNG-Pläne austauschen. Diese Woche war bekannt geworden, dass der Bund Mukran im Osten der Insel als Terminal-Standort favorisiert.

Vor dem Gespräch gab es bereits eine kleinere Runde mit Habeck, an der neben der Landesregierung auch Vertreter der zuständigen Genehmigungsbehörde, des Gasnetzbetreibers Gascade und der Firma Deutsche Regas teilnahmen. Die Deutsche Regas betreibt mit dem Spezialschiff «Neptune» bereits ein schwimmendes Terminal im vorpommerschen Lubmin. Gascade ist dort für die Gasnetzanbindung zuständig.

Nach Vorstellungen des Bundes könnte die «Neptune» zusätzlich zu einem weiteren Spezialschiff zur Umwandlung und Einspeisung des Gases nach Mukran im Osten von Rügen verlegt werden. Eine rund 50 Kilometer lange Pipeline soll demnach Mukran an Lubmin anbinden. Hier landen die nicht mehr betriebenen deutsch-russischen Pipelines Nord Stream 1 und 2 an, und es gibt mehrere Leitungen mit grosser Kapazität zur Weiterverteilung.

Kritiker besonders auf der Insel sind von dem Bedarf für ein Terminal nicht überzeugt und fürchten um die Umwelt und den für Rügen besonders wichtigen Tourismus. Meyer hatte jüngst gesagt, man müsse darüber reden, was die Insel davon habe. Er verwies auf die mögliche Produktion und den Transport grünen Wasserstoffs. Es gehe aber beispielsweise auch um Strompreise. Bereits im April waren Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Habeck auf die Insel gekommen, um für das Terminal zu werben.

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