Nach einer mehrmonatigen Pause ist das Rettungsschiff «Sea-Eye 4» auf dem Mittelmeer. Hilfsorganisationen machen auf das Leid von Flüchtlingen aufmerksam.
sea-eye 4
Die «Sea-Eye 4» im vergangenen Jahr in Italien. - AFP/Archiv
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die «Sea-Eye 4» ist wieder auf einem Rettungseinsatz unterwegs.
  • Das Schiff war zehn Wochen lang in einer Werftpause.
  • Nun wird es in den nächsten Wochen an der Meeresgrenze vor Libyen Wache halten.

Das Rettungsschiff «Sea-Eye 4» startet nach einer rund zehnwöchigen Werftpause in den nächsten Rettungseinsatz. Hilfsorganisationen erinnern angesichts des Ukraine-Kriegs an das Leid anderer Flüchtlinge.

Die Crew des Schiffes werde in den kommenden Wochen an der südlichen, europäischen Meeresgrenze vor Libyen Wache halten. Sie möchte Migranten und Migrantinnen in Not aufnehmen, wie die Hilfsorganisation Sea-Eye am Sonntag in Regensburg mitteilte. «Es bleibt die tödlichste Meeresgrenze der Welt.»

Alle sollen Schutz innerhalb der EU erhalten

Der Vorsitzende von Sea-Eye erklärte, die Organisation unterstützte die europäischen Regierungen bei der Hilfe für die Menschen in der Ukraine. «Zivile Rettungsinitiativen müssen jedoch weiterhin staatliche Aufgaben im zentralen Mittelmeer wahrnehmen», erklärte er.

Isler forderte die EU-Staaten dazu auf, «den nötigen Bruchteil der aktuellen Bemühungen aufzubringen. Somit tragen sie auch sicheren Fluchtwegen aus Libyen, Syrien und Afghanistan Sorge». Es dürfe keine Frage der Hautfarbe oder der Herkunft sein, wenn es darum gehe, Schutz innerhalb der EU zu erhalten.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

EU