Hans B. (76) aus Birsfelden BL gilt als Kopf der rechtsextremen Gruppierung «Europäische Aktion». Nun wurde bekannt, dass er und andere Rechtsextremisten Gewaltverbrechen auf österreichische Politiker planten.
Hans B. gilt als Kopf der rechtsextremen Gruppierung (Symbolbild).
Hans B. gilt als Kopf der rechtsextremen Gruppierung (Symbolbild). - pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Basler Hans B. plante mit anderen Rechtsextremisten Anschläge auf österreichische Politiker.
  • Der 76-Jährige gehört der international tätigen rechtsextremen Organisation «Europäischen Aktion» an.
  • Seit 14 Monaten sitzt Hans B. bereits in U-Haft. Auf den Basler Rentner warten bis zu 20 Jahre Gefängnis.

Seit 14 Monaten sitzt Hans B. (76) aus Birsfelden BL bereits in Untersuchungshaft. Der Rentner gilt als Hauptverdächtiger, in Europa ein Terrornetzwerk geplant zu haben.

Mitglied der «Europäischen Aktion»

Wie «Blick» berichtet, soll sich Hans B. mit etlichen rechtsextremen Holocaust-Leugnern zusammengeschlossen haben. Ziel dieser Gruppierung: Die österreichische Bundesregierung mit Gewalt zu beseitigen.

Hans B., der eigentlich ein gebürtiger Österreicher ist, gehört der «Europäischen Aktion» an - einer international tätigen rechtsextremen Organisation. Die Aufgabe des Rentners soll vor allem darin bestanden haben, die Organisation zu koordinieren, neue Gesinnungskameraden zu rekrutieren sowie Stützpunkte zu schaffen.

Wie «Blick» berichtet, soll der Basler Schritte für den Aufbau einer «Befreiungsarmee» eingeleitet haben. Dazu soll sich Hans B. mit militanten Neonazis aus Deutschland und Osteuropa getroffen haben und zusammen mit ihnen Ausbildungslager in Ungarn organisiert haben.

Auf Hans B. warten bis zu zwanzig Jahre Gefängnis

Am 22. Dezember 2017 wurde der Basler Rentner dann von der Polizei geschnappt und verhaftet. Seit 14 Monaten sitzt Hans B. nun in Wien-­Josefstadt in Untersuchungshaft. Aus Angst, dass Hans B. in die Schweiz flüchten könnte, hält man den 76-Jährigen weiterhin in Österreich fest.

Angeklagt wird der Rentner wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung, staatfeindlicher Verbindungen und Verhetzung. Für seine Vergehen könnte Hans B. bis zu 20 Jahre ins Gefängnis kommen.

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