EU

Rekordzahl gefälschter Waren in der EU beschlagnahmt

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Spanien,

Jedes Jahr gelangen Millionen gefälschter Produkte in die EU. 2023 waren es besonders viele – das liege auch am Onlinehandel, heisst es in einem Bericht.

Fälschungen
Auf dem Binnenmarkt der EU wurden 2023 so viele Fälschungen beschlagnahmt wie in den vergangenen zwölf Jahren nicht. (Symbolbild) - Rolf Vennenbernd/dpa

Zollbeamte haben 2023 im EU-Binnenmarkt einen Höchststand gefälschter Produkte beschlagnahmt. «2023 ist ein Rekordjahr für den EU-Binnenmarkt, in dem die mit Abstand höchsten Werte der vergangenen zwölf Jahre erreicht wurden», heisst es in einem gemeinsamen Bericht der Europäischen Kommission und des EU-Amtes für geistiges Eigentum (EUIPO).

Insgesamt seien an den EU-Aussengrenzen und im Binnenmarkt im vergangenen Jahr mehr als 152 Millionen Artikel sichergestellt worden. Das entspreche einem Anstieg von 77 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (86 Millionen Artikel). Der Wert der entdeckten Falschprodukte stieg um 68 Prozent auf rund 3,4 Milliarden Euro (2022: 2,0 Milliarden Euro).

Fälschungen von Spielen dominieren erneut die Beschlagnahmungen

Wie schon im Vorjahr seien gefälschte Spiele besonders häufig beschlagnahmt worden. An zweiter und dritter Stelle folgten dem Bericht zufolge Spielzeuge und CDs sowie DVDs.

Auch Verpackungsmaterial und Etiketten wurden häufig eingezogen. Dadurch zeige sich, dass Produkte immer häufiger erst innerhalb der EU mit Etiketten versehen würden, berichteten die Behörden. So solle vermieden werden, dass Waren an der Grenze als Fälschungen auffallen.

Meiste Fälschungen auf dem Binnenmarkt beschlagnahmt

Der grösste Teil der Waren wurde den Angaben zufolge im vergangenen Jahr nicht an den EU-Aussengrenzen einbehalten, sondern auf dem Binnenmarkt entdeckt. So seien 138 Millionen Artikel innerhalb der EU beschlagnahmt worden. Den deutlichen Anstieg führt die Behörde auch auf den Onlinehandel zurück. Der überwiegende Anteil der Fälschungen werde mittlerweile mit der Post verschickt.

An den Aussengrenzen sei die Zahl der beschlagnahmten Waren dagegen gesunken, hiess es. Mehr als die Hälfte dieser Produkte kommt dem Bericht nach aus China (56 Prozent), gefolgt von weiteren asiatischen Ländern.

Für Verbraucherinnen und Verbraucher könnten Produktfälschungen gefährlich werden, warnte die EU-Kommission. Die Produkte könnten gesundheitsschädlich oder unsicher sein.

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Kommentare

User #1423 (nicht angemeldet)

Gefälschte CDs und DVDs ok... aus welchem Jahrhunder stammt der Bericht?

User #4592 (nicht angemeldet)

Gleiche Qualität der Fälschungen wie China Ware.

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