Am Sonntag ist ein deutscher Regio-Zug vier Stunden lang mitten auf der Strecke stehengeblieben. Die Passagiere harrten bei über 30 Grad ohne Klimaanlage aus.
Zug
Ein Zug der Mitteldeutschen Regiobahn. (Symbolbild) - Wikimedia Commons
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Sonntag stand ein deutscher Regiozug vier Stunden lang mitten auf der Strecke still.
  • Schuld war ein technischer Defekt an der Lokomotive.
  • Rund 100 Passagiere harrten bei über 30 Grad ohne Klimaanlage aus.

So hatten sich rund 100 Zugpassagiere in Deutschland den Sonntagsausflug nicht vorgestellt.

Wegen eines Defekts an der Lokomotive stand der Regionalzug von Chemnitz nach Leipzig vier Stunden still. Und das bei über 30 Grad! Gegen 13.30 Uhr stoppte der Zug der Mitteldeutschen Regionalbahn nahe Bad Lausick (D), wie die «Bild» berichtet.

Retter bringen Passagieren Wasser

Nach rund zwei Stunden brachten Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren aus der Region und das Deutsche Rote Kreuz zumindest etwas Erleichterung. Sie versorgten die Passagiere mit Wasser – aufgrund der Hitze drohten mehrere Personen zu dehydrieren.

Und: Während die Türen der Wagen geschlossen blieben, liessen sich zumindest die Fenster für etwas frische Luft öffnen. Eine Klimaanlage gab es aber nicht.

Sassen Sie schon mal in einem stehengebliebenen Zug fest?

Gemäss der Zeitung nahmen viele Reisende die Wartezeit dennoch gelassen hin. Sie sollen sich bei den Einsatzkräften vor Ort «mit Applaus» für deren Arbeit bedankt haben.

Zug blockiert Strecke

Erst gegen knapp 17.40 Uhr konnte der Zug in Richtung Leipzig abgeschleppt werden. Dort traf er dann um 18.11 Uhr mit fünf Stunden Verspätung ein.

Der liegengebliebene Zug blockierte die ganze Zeit über einen eingleisigen Streckenabschnitt des Deutsche-Bahn-Netzes. Bis am Abend fielen mehrere Züge aus.

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