Reise-Quarantäne: Freitesten wird in Deutschland erschwert
In Deutschland muss in Quarantäne, wer aus einem Virusvariantengebiet einreist. Freitesten kann man sich nur, wenn das Land herabgestuft wird.

Das Wichtigste in Kürze
- Deutsche Rückkehrer aus Virusvariantengebieten können sich freitesten.
- Dies, wenn das Land zu einem Hochinzidenz- oder Risikogebiet herabgestuft wird.
- Ansonsten müssen sie 14 Tage in Quarantäne verbleiben.
Bei den Corona-Regeln für Einreisen nach Deutschland gilt ab Mittwoch eine kleinere Änderung bei Quarantäne-Vorgaben. Wer aus einem Gebiet mit neuen, ansteckenderen Virusvarianten kommt, kann die vorgeschriebene 14-tägige Quarantäne mit einem negativen Test vorzeitig beenden. Sofern die Region noch während der Quarantänezeit herabgestuft wird – zu einem Risikogebiet oder Hochinzidenzgebiet mit hohen Infektionszahlen.
Grundsätzlich ist vorzeitiges «Freitesten» für Einreisende aus Virusvariantengebieten sonst nicht möglich. Als solche gelten aktuell unter anderem Südafrika und Brasilien.
Unabhängig davon müssen sich Urlauber auf erweiterte Testpflichten bei der Rückkehr nach Deutschland gefasst machen. Die Bundesregierung stimmt dazu eine vorgesehene Neuregelung zum Schutz vor einer Corona-Ausbreitung. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und Innenminister Horst Seehofer (CSU) streben an, dass künftig grundsätzlich ein negativer Test nötig sein soll – egal, von wo und mit welchen Verkehrsmitteln man kommt. Eine generelle Testpflicht bei der Einreise besteht schon für alle Flugpassagiere.