Wer beim Spaziergang auf ein Rehkitz stösst, freut sich womöglich. Doch auch wenn es schwer fällt: Streicheln sollten Sie die Wildtiere auf keinen Fall.
Bloss nicht streicheln: Wer Rehkitze anfasst, riskiert, dass sie vom Muttertier verstossen werden.
Bloss nicht streicheln: Wer Rehkitze anfasst, riskiert, dass sie vom Muttertier verstossen werden. - Swen Pförtner/dpa/dpa-tmn
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Mai und Juni werden viele Rehkitze geboren.

Diese mögen niedlich sein. Doch wer beim Spaziergang oder am Wiesenrand auf ein Jungtier stösst, sollte unbedingt Abstand halten. Darauf weist die Tierschutzstiftung Vier Pfoten hin.

Auch vermeintlich vom Muttertier allein gelassene Kitze sollte man auf keinen Fall berühren oder gar mitnehmen. Ricken halten sich oft bewusst auf Distanz zu ihrem Nachwuchs, um durch ihren Geruch nicht die Aufmerksamkeit potenzieller Gefahrenquellen auf das Kitz zu lenken. In der Regel kehren sie allerdings zurück, wenn diese sich entfernt haben.

Fasst man Jungtiere an, könnten die Elterntiere die Kitze hingegen verstossen, warnt der Deutsche Jagdverband (DJV). Der Verband rät Spaziergängern ausserdem, während der Brut- und Setzzeit auf Wegen zu bleiben. Wer Wildtiere beobachten möchte, kann das aus sicherer Entfernung mit dem Fernglas tun.

Hundehalter sollten ihre Vierbeiner zudem anleinen und sie auch nicht an der langen Schleppleine über Wiesen stöbern lassen, so Vier Pfoten. Stolpert der Hund auf der Wiese zufällig über ein Kitz, kann alleine seine Anwesenheit dafür sorgen, dass sich dessen Mutter entfernt.

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