Razzien gegen organisierte Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen und Hessen

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Deutschland,

Mit mehreren gross angelegten Razzien ist die Polizei in Nordrhein-Westfalen und Hessen am Donnerstag gegen organisierte Drogenkriminalität vorgegangen.

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Blaulicht - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Zahlreiche Festnahmen und Durchsuchungen - hunderte Polizisten im Einsatz.

Eine davon richtete sich gegen eine Bande, die bundesweit im grossen Stil mit Marihuana gehandelt haben soll, wie die Staatsanwaltschaft Duisburg und die Polizei in Oberhausen gemeinsam mitteilten. Ein Tatverdächtiger wurde verhaftet, 20 weitere Menschen wurden vorläufig festgenommen.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand sollen die beiden Hauptakteure der Bande Lieferungen von Marihuana in der Grössenordnung von mehr als hundert Kilogramm aus Albanien organisiert haben. Vier weitere albanische Staatsangehörige sollen die Drogen in Essen, Oberhausen und Bottrop vertrieben haben.

Die Durchsuchungen fanden den Angaben zufolge unter anderem in Oberhausen, Gelsenkirchen und Essen statt, aber auch im hessischen Korbach und in Strassen in Luxemburg seien Wohnungen und Lagerräume durchsucht worden. Bei der Razzia wurden drei Marihuanaplantagen mit mehr als tausend Pflanzen beschlagnahmt. Hunderte Polizisten waren im Einsatz.

Bei einer weiteren Razzia in Essen gelang den Drogenfahndern ein Schlag gegen einen mutmasslichen Drogenring. Acht Tatverdächtige im Alter von 28 bis 42 Jahren sollen «einen schwunghaften Handel» mit Marihuana und Kokain im dreistelligen Kilogrammbereich betrieben haben, wie die Staatsanwaltschaft Essen mitteilte. Der mutmassliche Haupttäter und zwei weitere Beschuldigte wurden festgenommen.

In Bonn, Sankt Augustin und Koblenz wurden sieben mutmassliche Drogenhändler festgenommen. Zudem wurden zehn Wohnungen durchsucht, wie die Bonner Polizei mitteilte. Bei dem Einsatz schossen Polizisten demnach mehrmals auf einen 50-Jährigen, der sie mit einer Waffe bedrohte. Er wurde am Arm verletzt und in ein Krankenhaus gebracht.

Im Kreis Kleve und in Krefeld zerschlugen Zoll und Polizei am Donnerstag einen mutmasslichen internationalen Drogenring. Bei einer Razzia wurden drei Beschuldigte festgenommen, wie die Zollfahndung Essen und die Staatsanwaltschaft Kleve gemeinsam mitteilten. Zudem seien über 88 Kilogramm Heroin, 130 Kilogramm Haschisch und mehr als 50.000 Euro beschlagnahmt worden.

Die drei Beschuldigten im Alter von 33 bis 39 Jahren werden verdächtigt, als Bande speziell präparierte Schmuggelverstecke für Drogen in Baumaschinen eingebaut zu haben. Die bei den Durchsuchungen im Kreis Kleve und in Krefeld beschlagnahmten Drogen hätten einen Strassenverkaufswert von rund 7,4 Millionen Euro.

Im hessischen Limburg durchsuchte die Polizei mehrere Wohnungen von mutmasslichen Drogenhändlern. Zwei Brüder, die die Oberhäupter einer Bande sein sollen, wurden laut Polizei verhaftet. Auch ein schussbereiter Revolver wurde beschlagnahmt. Die Gruppe soll einen überregionalen Abnehmerkreis bedient haben.

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