Rauch aus Kanada: Waldbrände sorgen für trüben Himmel in Österreich
Wegen der Waldbrände in Kanada kam es zu extremer Rauchbildung, welche für einen trüben Himmel in Österreich sorgt.

Die aktuelle Waldbrandsaison in Kanada begann ungewöhnlich früh. Gewaltige Rauchwolken zogen über den Atlantik und erreichten Mitteleuropa.
Hoch liegende Winde transportierten die feinen Partikel über Tausende Kilometer, wie der Copernicus-Atmosphärenüberwachungsdienst meldet. In Österreich war der Effekt laut «Vienna.at» besonders am Pfingstwochenende sichtbar.

Ein milchiger Schleier lag laut «Wetter.at» über vielen Regionen, obwohl keine Wolken am Himmel waren. Auch in Teilen von Frankreich, Süddeutschland, der Schweiz und Norditalien zeigte sich das Phänomen.
Sicht getrübt, aber Luftqualität unbedenklich
Die Rauchpartikel blieben meist in höheren Luftschichten. Wetterexperten betonen, dass die Konzentration in Bodennähe gesundheitlich unbedenklich ist.
Messstationen in Österreich registrierten keine erhöhten Feinstaubwerte. Die Luftqualität nahm erst ab etwa 3'000 Metern Seehöhe ab.
Meteorologen vergleichen das Wetterphänomen mit Sahara-Staub, welcher auch trübe Himmel verursacht, aber meist ungefährlich ist. Ein typischer Brandgeruch war in Österreich laut «VOL.at» nicht wahrnehmbar.
Historische Waldbrandsaison in Kanada
Kanada erlebt derzeit eine Waldbrand-Saison von historischem Ausmass. Ganze Orte sind laut «Vienna.at» bedroht, zehntausende Menschen mussten fliehen.
Die riesigen Mengen Rauch erklären, warum die Auswirkungen bis nach Europa reichen. Der milchige Schleier am Himmel war das auffälligste Zeichen.
Besonders spektakulär: Der fast volle «Erdbeermond» erschien in kräftigen Farben über dem Alpenraum, wie «Weekend.at» berichtet.
Besserung in Sicht
Laut Prognosen soll sich die Situation ab Mittwoch entspannen. Die Konzentration der Luftpartikel aus Kanada nimmt dann deutlich ab.
Die nebligen Schleier lichten sich und der Himmel über Österreich wird laut «VOL.at» wieder klarer.