Radevormwald (DE): Vater in tötet Familie und sich selbst
Die Feuerwehr wird zu einem Brand in Radevormwald (DE) gerufen – und entdeckt in einem Wohnhaus fünf Leichen. Was ist passiert?

Das Wichtigste in Kürze
- In Radevormwald (DE) ereignete sich eine schreckliche Bluttat.
- Ein Vater tötete sowohl seine zwei Kinder, als auch Ehefrau und Schwiegermutter.
- Nach vollendeter Tat nahm sich der Täter das Leben.
Auf den Stufen vor dem Haus stehen in der Sonne Grabkerzen, ein Teddybär und ein Strauss mit orangefarbenen Blüten.
Einen Tag zuvor hat sich hinter der weissen Fassade des Wohnhauses eine Bluttat mit fünf Toten ereignet. So lautet das Ergebnis der Ermittler.
Ein 41 Jahre alter Vater hat demnach in Radevormwald (DE) nahe Wuppertal vier Familienmitglieder und anschliessend sich selbst getötet. Davon gehen Polizei und Staatsanwaltschaft nach der rechtsmedizinischen Untersuchung der Leichen aus. Motiv der Tat war wohl das Scheitern der Ehe.
Wohl keine weiteren Personen an Tat in Radevormwald beteiligt
«Für eine Beteiligung weiterer Personen liegen keine Anhaltspunkte vor», erklärten die Ermittler in einer kurzen Mitteilung. Der Mann soll die Tat am Freitag kurz vor 17 Uhr begangen haben.
Dabei tötete er seine 37-jährige Ehefrau, die beiden ein und vier Jahre alten Töchter und die 77-jährige Schwiegermutter. Tatwaffe: ein Messer. Anschliessend, so die Ermittler, zündete er das Haus an und brachte sich selbst ebenfalls mit einem Messer um.

Entdeckt wurde das Verbrechen von der Feuerwehr. Diese wurde nur wenige Minuten später zu dem Brand in dem eingeschossigen Wohnhaus mit der strahlend weissen Fassade gerufen. Nach einem etwa zweistündigen Löscheinsatz sei die Feuerwehr wieder abgerückt, sagte ein Sprecher. Es sei «nichts mehr zu machen gewesen».
Von aussen waren an dem Haus nur ein paar Russspuren oberhalb eines Fensters zu sehen. Die durch das Feuer geplatzten Fenster waren mit Platten vernagelt, das Haus mit einem Flatterband abgesperrt. Davor waren Pflastersteine aufgestapelt, die offenbar verlegt werden sollten.
Kölner Polizei bildete Mordkommission
Noch am Freitagabend hatte die Kölner Polizei eine Mordkommission gebildet. In weisse Overalls gekleidete Mitarbeiter der Spurensicherung nahmen den Tatort unter die Lupe. Von aussen war das Haus mit Scheinwerfern hell erleuchtet.

Noch in der Nacht wurden die Leichen herausgetragen. Das Haus liegt an einer Hauptverkehrsstrasse am Rande von Radevormwald im Ortsteil Herbeck.
Die Ermittler erklärten, das Todesermittlungsverfahren werde eingestellt, wenn es nicht noch neue Erkenntnisse gebe. Ermittlungen gegen gestorbene Täter seien nicht vorgesehen. Weitere Auskünfte zu den Verstorbenen soll es nicht geben, auch nicht zur Tat und den Lebensverhältnissen der Familie.