Wladimir Solowjow ist russischer Moderator und Putin-Freund. Zum iranischen Angriff auf Israel hat er eine klare Meinung: Donald Trump ist schuld.
Donald Trump
Hat Trumps Ausstieg aus dem Atomabkommen mit dem Iran im Jahr 2018 weitreichende Folgen? - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der russische TV-Star Solowjow gibt Trump die Schuld an den iranischen Aggressionen.
  • Trump trat im Jahr 2018, als er US-Präsident war, aus dem Atomabkommen mit dem Iran aus.
  • «Die Samen, die vor Jahren gesät wurden, spriessen jetzt», so Putin-Freund Solowjow.
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«Er ist naiv», sagte der russische Moderator und Putin-Verbündete Wladimir Solowjow im nationalen Fernsehen. Gemeint ist der ehemalige US-Präsident Donald Trump. Solowjow verspottete ihn regelrecht.

Was hat Trump nun wieder angestellt?

Donald Trump stieg aus Atomabkommen aus

Der russische TV-Star redete in einer Sendung mit seinen Gästen über den iranischen Angriff auf Israel. Dabei suchten sie nach einem Schuldigen für die Eskalation. Doch nicht etwa der Aggressor Iran sei verantwortlich. Für Solowjow ist klar: Donald Trump hat den Konflikt bereits vor Jahren ins Rollen gebracht.

Wladimir Solowjow
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump sei schuld an der Eskalation im Nahen Osten, behauptet der russische TV-Star Wladimir Solowjow in einer Sendung.
Wladimir Putin
Er ist Verbündeter von Wladimir Putin und gilt als Propaganda-Maschine für Russland.
Iran Israel Propaganda
Solowjow sagt: Mit Trumps Ausstieg aus dem Atomabkommen mit dem Iran im Jahr 2018 befeuerte er den heutigen Konflikt des Irans mit Israel.

Und zwar mit seinem Ausstieg aus dem Atomabkommen im Jahr 2018. Damals war Trump noch oberster Machthaber der USA. Das Abkommen zwischen dem Iran und mehreren Grossmächten verpflichtete den Mullah-Staat dazu, sein Atomwaffenprogramm zu beschränken. Mit dabei: Russland, Deutschland, China, Frankreich, Grossbritannien und die USA.

Der Angriff des Irans auf Israel vom Wochenende sei eine indirekte Folge dieses Ausstiegs. Solowjow behauptet: «Es zeigt, wie die Samen, die vor Jahren gesät wurden, jetzt spriessen.»

Trump ist da anderer Meinung: Es würde keinen Krieg geben, wäre er noch an der Macht, glaubt er. Das kauft ihm der Putin-Verbündete jedoch nicht ab. Falls der Republikaner noch Präsident wäre, «würde alles gerade erst anfangen».

Verfolgen Sie die Geschehnisse im Nahen Osten?

Solowjow gilt als Propaganda-Maschine für Putin. Seine Aussagen kommen nicht überraschend – Russland und Iran gelten als Verbündete.

Wobei: Eine Eskalation im Nahen Osten würde Russland zugutekommen, da die USA dadurch weniger Ressourcen für den Ukraine-Krieg aufwenden könnten.

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