Russlands Präsident Wladimir Putin hat die westlichen Staaten aufgefordert, ihre Waffenlieferungen an die Ukraine einzustellen.
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Putin und Macron bei einem Treffen vor einem Jahr. - SPUTNIK/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Macron ruft Putin in Telefonat zu Fortsetzung von Mariupol-Evakuierungen auf.

In einem Telefonat mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron warf Putin den ukrainischen Streitkräften nach Kreml-Angaben am Dienstag Kriegsverbrechen vor, die von der EU «ignoriert» würden. Der Westen könne «dazu beitragen, diese Gräueltaten zu beenden», indem er Druck auf Kiew ausübe «sowie die Waffenlieferungen an die Ukraine stoppt», sagte Putin.

Der Regierung in Kiew warf der Kremlchef vor, nicht «ernsthaft» an Gesprächen zur Beendigung des Konflikts interessiert zu sein.

Macron rief Putin im ersten gemeinsamen Telefongespräch seit Ende März nach Angaben des Elysée-Palasts dazu auf, die Fortsetzung der Evakuierung von Zivilisten aus dem Asow-Stahlwerk in Mariupol zu ermöglichen. Diese müsse in Abstimmung mit den Hilfsorganisationen erfolgen. Den Geretteten müsse dabei «gemäss internationalem humanitärem Recht» die Wahl gelassen werden, wohin sie gebracht werden, betonte der französische Staatschef.

Zudem habe Macron seine Forderung nach einem Ende des russischen Angriffs auf die Ukraine und zu einem Waffenstillstand und Friedensverhandlungen erneuert. Gleichzeitig habe er seine Hilfe angeboten, um in Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen ein Ende der russischen Seeblockade der ukrainischen Schwarzmeerhäfen zu erreichen, um die globale Nahrungssicherheit nicht zu gefährden.

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