Psychologe: Viele Studierende durch Pandemie frustriert

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Deutschland,

Online-Vorlesungen und geschlossene Bibliotheken: Vielen Studierenden fiel das Arbeiten zu Hause auf Dauer schwer. Das neue Semester startet nun in Präsenz. Doch auch das kann für manchen zu einer Herausforderung werden.

Schweizer Hochschulwelt
Das Parlament kann nun über Gesetzesänderungen abstimmen, die Fachhochschulen die Einführung von Praxiserfahrungs-Studiengängen ermöglichen. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Aus Sicht eines psychologischen Studienberaters haben Arbeitsstörungen bei Studierenden durch die Pandemie deutlich zugenommen - etwa das Aufschieben von Arbeiten.

Viele seien sehr auf sich allein gestellt gewesen, als Präsenzveranstaltungen weggefallen und Lernorte wie Bibliotheken geschlossen oder nur beschränkt zugänglich gewesen seien, sagte der Leiter der Beratungsstelle des Studierendenwerks Tübingen-Hohenheim, Stefan Balz, der «Stuttgarter Zeitung».

«Wenn sich der Grossteil des Lebens und Lernens in einem 10-Quadratmeter-Zimmer abspielt, gibt es kaum noch Trennlinien zwischen den Lebensbereichen», so der Psychologe. Viele Studierende seien strapaziert, frustriert und enttäuscht gewesen - nicht nur vom Studium, sondern vom ganzen Leben.

Für Introvertierte hat das Studium zu Hause demnach aber durchaus auch Vorteile gehabt. Zu Hause gebe es weniger Reize als an der Hochschule und man sei nicht so exponiert und sozial herausgefordert, sagte Balz der Zeitung. Mit Blick auf den Start des neuen Semesters in Präsenz könne es helfen, sich klarzumachen, dass, wenn man etwas anderthalb Jahre nicht oder nicht mehr hatte, man damit nicht mehr vertraut sei. «Das ist normal und geht vielen so.»

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