Neun Jahre nach einem Zugunglück mit 80 Todesopfern und mehr als 140 Verletzten in Spanien beginnt am Mittwoch (09.30 Uhr) der Prozess gegen die mutmasslichen Verantwortlichen.
Unglücksstelle am Tag nach dem Unfall
Unglücksstelle am Tag nach dem Unfall - POOL/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Zug war zu dem Zeitpunkt mit 179 Stundenkilometern unterwegs und damit mehr als doppelt so schnell wie erlaubt..

Vor Gericht in Santiago de Compostela stehen der Zugführer und der damalige Sicherheitschef der staatlichen Bahngesellschaft. Beiden wird fahrlässige Tötung vorgeworfen. Bei dem Unglück am 24. Juli 2013 war ein Zug nahe dem Pilgerort Santiago de Compostela in einer scharfen Kurve entgleist.

Der Zug war zu dem Zeitpunkt mit 179 Stundenkilometern unterwegs und damit mehr als doppelt so schnell wie erlaubt. Ermittlern zufolge hatte der Zugführer kurz zuvor mit seinem Handy telefoniert und zu spät die Notbremse betätigt. Angehörige der Opfer werfen dem Bahnbetreiber Adif zudem das Fehlen eines automatischen Bremssystems und mangelnde Warnhinweise vor der Kurve vor.

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