Eltern wehrten sich gegen die Abstellung der Beatmung ihres für tot erklärten Babys. Ein Londoner Berufungsgericht hat jetzt eine neue Anhörung angeordnet.
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Beatmungsgerät in einer Klinik. (Symbolbild) - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Grossbritannien wurde ein Säugling für tot erklärt.
  • Der Oberste Gerichtshof entschied, dass die Beatmung gestoppt werden darf.
  • Ein Berufungsgericht hat nun eine neue Anhörung angeordnet.

Die Eltern eines Babys, das zu atmen versuchte, nachdem Ärzte es für tot erklärten, haben in Grossbritannien vor Gericht einen Etappensieg erreicht. Ein Londoner Berufungsgericht ordnete eine neue Anhörung an, wie die britische Nachrichtenagentur PA am Freitag berichtete.

Zuvor hatte der Oberste Gerichtshof entschieden, dass Ärzte die Beatmung des fünf Monate alten Jungen stoppen dürfen, der derzeit in einer Londoner Klinik an ein Beatmungsgerät angeschlossen ist – das Kind sollte nur noch palliativ behandelt werden. Gegen diese Entscheidung im August waren die Eltern vorgegangen.

Das Baby hat laut der Zeitung «Evening Standard» schwere Hirnschäden und war daraufhin von Ärzten für Hirntod erklärt worden. Danach soll der kleine Junge jedoch versucht haben zu atmen, wie britische Medien berichteten.

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