Proteste gegen Start von neuem Polanski-Film in Frankreich

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Frankreich,

Der Start des neuen Films von Oscar-Preisträger Roman Polanski wird in Frankreich von Protesten begleitet: Frauenrechtlerinnen demonstrierten am Dienstagabend in Paris vor einem Kino, in dem «Intrige» (Originaltitel: J'accuse) gezeigt werden sollte.

«Polanski Vergewaltiger» steht auf einem Plakat vor einem Pariser Kino
«Polanski Vergewaltiger» steht auf einem Plakat vor einem Pariser Kino - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Frauenrechtlerinnen blockieren Kino nach Vergewaltigungs-Vorwürfen.

Sie nannten den Regisseur einen «Vergewaltiger» und warfen der Filmbranche ein «Schweigekartell» vor.

Ein früheres französisches Model hatte dem in Frankreich lebenden Regisseur erst kürzlich vorgeworfen, sie 1975 in seinem Haus im Schweizer Skiort Gstaad vergewaltigt zu haben. Polanski, der 2003 für «Der Pianist» den Oscar gewann, weist die Vorwürfe zurück.

Polanski wird in den USA seit Jahrzehnten wegen Vergewaltigung einer Minderjährigen polizeilich gesucht. Im Jahr 1977 hatte er Sex mit der damals 13-jährigen Samantha Geimer, ein Jahr später floh er aus den USA.

In seinem neuen Film «Intrige» geht es um die Dreyfus-Affäre: den Fall des jüdischen Offiziers Alfred Dreyfus, der 1894 in Frankreich zu Unrecht wegen Landesverrats verurteilt wurde. Einige Kritiker werfen dem Holocaust-Überlebenden Polanski vor, sich mit dem Film selbst zum Opfer einer Intrige stilisieren zu wollen. In Deutschland ist der Filmstart im Februar geplant.

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