Polizei schiesst Messerangreifer nieder

Janine Karrasch
Janine Karrasch

Deutschland,

Ein 28-Jähriger greift die Polizei in Hattingen (NRW) mit einem Messer an und wird angeschossen. Die Beamten blieben unverletzt.

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Polizeibeamte aus Hattingen wurden mit einem Messer bedroht. - Keystone

Am Samstag (22. November) ereignete sich ein dramatischer Zwischenfall in der Polizeistation Hattingen (NRW). Ein 28-jähriger Mann betrat die Wache und zog unvermittelt eine Stichwaffe.

Die anwesenden Beamten versuchten zunächst durch Kommunikation und den Einsatz von Pfefferspray, den bewaffneten Mann zu beruhigen. Trotz mehrfacher Aufforderungen, die Waffe niederzulegen, überwand der Angreifer den Wachtresen.

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Ein Mann ging in Hattingen mit einem Messer auf zwei Polizisten los. - Keystone

Er bewegte sich bedrohlich auf die Polizisten zu. Laut der «Bild» führte diese Eskalation letztendlich zum Schusswaffengebrauch durch einen der Beamten.

Polizei schiesst auf Angreifer – schwere Verletzungen

Der Angreifer erlitt durch den gezielten Schuss schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen am Körper. Rettungskräfte transportierten den Mann umgehend in ein nahegelegenes Krankenhaus zur medizinischen Versorgung.

Die beiden involvierten Polizeibeamten blieben körperlich unversehrt, dürften jedoch psychisch belastet sein. Die Hagener Polizei übernahm die Ermittlungen in diesem Fall, um eine neutrale Aufarbeitung zu gewährleisten.

Kriminaltechniker sicherten am Tatort Spuren und dokumentierten den Hergang des Vorfalls. Die Polizeiwache bliebt dem «WDR» zufolge für mehrere Stunden gesperrt, während die Spurensicherung ihre Arbeit verrichtete.

Staatsanwaltschaft rechtfertigt Waffeneinsatz

Warum der Mann die Polizei aufsuchte und die Beamten bedrohte, ist unklar. Ein gezielter Anschlag wird derzeit aber ausgeschlossen.

Die Essener Staatsanwaltschaft bewertete das Vorgehen der Beamten als verhältnismässig und rechtmässig. Nach ihrer Darstellung hatten die Polizisten alle verfügbaren Deeskalationsmittel ausgeschöpft, bevor sie zur Schusswaffe griffen.

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Die Polizei Hagen hat die Ermittlungen aufgenommen. - Keystone (Symbolbild)

Die Ermittler betonten, dass die Beamten sich in einer akuten Notwehrsituation befanden. Laut der «WAZ» wird gegen den 28-Jährigen wegen versuchten Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ermittelt.

Tragischer Vorfall in Bochum überschattet Polizeiarbeit

Nur wenige Tage vor dem Hattinger Zwischenfall erschütterte ein anderer Polizeieinsatz die Region. In Bochum schossen Beamte auf ein zwölfjähriges Mädchen, das sie mit zwei Messern bedrohte.

Das gehörlose Kind, das aus einer Wohngruppe verschwunden war, wurde lebensgefährlich verletzt. Das Mädchen liegt seitdem auf der Intensivstation eines Krankenhauses und musste notoperiert werden.

Ihr Zustand gilt als kritisch, aber stabil. Die Ermittler konnten das Kind aufgrund seines noch nicht befragen, wobei strafrechtliche Konsequenzen aufgrund des Alters ohnehin ausgeschlossen sind.

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Kommentare

User #1286 (nicht angemeldet)

Zum Glück wurde Deutschland als Dunkelgrün eingestuft bei Sicherheit eines Landes.

Chrigel.B

Der hatte riesen Glück. In den USA wäre er bei Manitu

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