Polens Geheimdienst fasst mutmassliche Agenten

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Polen hat fünf mutmassliche Agenten aus Ukraine und Belarus festgenommen. Sie sollen im Auftrag eines fremden Geheimdiensts Infrastruktur ausspioniert haben.

Spionage
Polens Behörden haben fünf mutmassliche Agenten festgenommen, die im Verdacht stehen, kritische Infrastruktur für einen fremden Geheimdienst ausgekundschaftet zu haben. (Symbolbild) - dpa

Polens Geheimdienst hat fünf mutmassliche Agenten festgenommen. Es handele sich um zwei ukrainische und drei belarussische Staatsbürger, teilte die Staatsanwaltschaft in Warschau mit. Die Ermittler werfen ihnen Spionage für einen fremden Geheimdienst vor.

Nach den bisherigen Erkenntnissen sollen die fünf Personen über den Messengerdienst Telegram Kontakt zu Vertretern eines ausländischen Geheimdienstes gehalten haben. In deren Auftrag fotografierten sie Objekte der kritischen Infrastruktur sowie Orte, die für die Sicherheit Polens relevant sind.

Für ihre Dienste wurden sie demnach in Kryptowährung entlohnt. Drei der mutmasslichen Agenten wurden in Untersuchungshaft genommen, eine minderjährige Ukrainerin landete in einer Haftanstalt für Jugendliche.

Mögliche Strafen bei Verurteilung

Der fünfte Verdächtige erhielt mit Blick auf seinen schlechten Gesundheitszustand lediglich die Auflage, das Land nicht zu verlassen. Im Falle einer Verurteilung droht den mutmasslichen Agenten eine Haftstrafe von fünf bis 30 Jahren.

Polen ist einer der wichtigsten politischen und militärischen Unterstützer der von Russland angegriffenen Ukraine.

Die Regierung in Warschau wirft den Geheimdiensten Russlands und seines Verbündeten Belarus vor, viele Agenten ins Land zu schicken und Saboteure anzuwerben. Erst Mitte November waren bei einem Sprengstoffanschlag auf eine strategisch wichtige Bahnstrecke die Gleise stark beschädigt worden.

Ein Lokführer bemerkte den Schaden rechtzeitig, verletzt wurde niemand.

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