Durch Sperrband getrennte Sonnenliegen, Trennwände aus Plexiglas, Desinfektionsmittel und Mundschutz in der Strandtasche. Das erwartet uns in den Sommerferien.
Strand Italien Coronavirus
Am Strand in Italien wird wegen der Corona-Pandemie der Sicherheitsabstand zwischen den Liegen ausgemessen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Dieser Sommer wird durch die Corona-Pandemie wie kein anderer.
  • Das gilt besonders für die Ferienpläne.
  • Mit verschiedensten Konzepten sollen die Abstandsregeln auch am Strand eingehalten werden.

Dieses Jahr unverzichtbar in der Strandtasche: Desinfektionsmittel und Mundschutz. Corona hat unser Leben fest im Griff. So auch die diesjährigen Sommerferien.

Wie könnte ein Sommerurlaub in Zeiten von Corona genau aussehen? Mit dieser Frage haben sich zum Beispiel in Italien und Spanien schon findige Unternehmer beschäftigt und verschiedene Konzepte entwickelt.

Von Plexiglas-Boxen über Bambus-Kuppeln bis zu Sensoren

Einer von ihnen ist Gianluca Langiu. Der Italiener ist der Entwickler des sogenannten «Safe Beach Space». Mit einem Kit aus Stangen und Stoffstreifen kann jeder seinen Bereich quasi selbst einzäunen.

Safe Beach Space
Der Italiener Gianluca Langiu hat das Konzept «Safe Beach Space» entwickelt. - Facebook @SafebeachSpace

Das Unternehmen Nuova Neon Group 2 aus Modena setzt auf Trennwände aus Plexiglas. Die können dann nicht nur am Strand, sondern auch im Restaurant eingesetzt werden.

Nuova Neon Group 2
In Zeiten der Corona-Pandemie gelten auch am Strand Abstandsregeln. Das Unternehmen Nuova Neon Group 2 hat dazu Trennwände aus Pexiglas entwickelt.
Nuova Neaon Group 2
Strandurlaub in Zeiten von Corona: Das Unternehmen Nuova Neon Group 2 hat Trennwände aus Pexiglas entwickelt.
Nuova Neon Group 2
Die Plexiglas-Trennwände des Unternehmens Nuova Neon Group 2 können auch in Restaurants zum Einsatz kommen.

Die Idee, in einer geschlossenen Glasbox am Strand zu liegen, stösst jedoch im Netz auf wenig Begeisterung. «Viel zu heiss!» kommentieren einige Nutzer auf Twitter.

Strandkuppeln aus Bambus sind die Kreation des Architekturbüros Obicua. Diese sind wesentlich luftdurchlässiger und können sogar mit eigenen Duschen eingerichtet werden.

Strandkuppel Bambus
Das Architekturbüro Obicua hat Strandkuppeln aus Bambus entwickelt, um die nötige Distanz in Corna-Zeiten zu schaffen. - Obicua

Der Bürgermeister der Gemeinde Sanxenxo in Galicien, Spanien, präsentiert auf Facebook einen Plan, wie Badeferien am Strand von Silgar aussehen könnten. Dazu will er den Strand in verschiedene Zonen und Quadrate aufteilen.

Im südspanischen Fuengirola sollen Sensoren zum Einsatz kommen. Befestigt an den Strommasten der Küstenstrecke, sollen diese angeben, wie stark der Strand besetzt ist. Ist er voll, wird vorerst keiner mehr hereingelassen.

Auch Mallorca geht auf Abstand

Auch auf Mallorca gilt ein Mindestabstand zwischen Handtüchern und Sonnenschirmen von zwei Metern. Gemäss dem «Mallorca Magazin» seien jedoch keine Plexiglaswände, wie in Italien angedacht, vorgesehen.

Urlauber an der Nordsee müssen vielleicht dieses Jahr vorab online ein Ticket kaufen. In einem Interview mit der «Zeit» sagt Bernd Buchholz, Tourismusminister von Schleswig-Holstein: «Man könnte für bestimmte Regionen aber Anmeldeverfahren über das Internet schaffen oder Ticketkonzepte, sodass man die Identität der Gäste auch hier kennt.»

Strandkörbe Schleswig-Holstein
Ungenutzte Strandkörbe stehen am Nordseestrand in Ording. Während normalerweise zu dieser Zeit Feriengäste den Strand bevölkern ist, wegen der Einschränkungen durch den Corona-Virus nur Einheimischen der Besuch des Strandes erlaubt. - Keystone

Doch Sommerferien in der Heimat könnten gerade dieses Jahr besonders reizvoll sein. Einige planen schon die Wandertour durch die Natur, andere buchen Ferien in einem abgeschiedenen Schweizer Kloster oder Berghüttli.

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