In letzter Zeit wurden des Öfteren Handelsabkommen abgelehnt oder Sanktionen verhängt. Peter Altmaier ruft deshalb gegen Protektionismus aus.
Peter Altmaier (CDU), Bundesminister für Wirtschaft und Energie, stellt in der Bundespressekonferenz die Konjunkturprognose der Bundesregierung vor.
Peter Altmaier (CDU), Bundesminister für Wirtschaft und Energie, stellt in der Bundespressekonferenz die Konjunkturprognose der Bundesregierung vor. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Peter Altmaier warnt vor Protektionismus im Welthandel.
  • Es sei nötig, die «drohende Eskalation der Handelskonflikte einzudämmen».

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat sich vor Gesprächen mit EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström besorgt über die «zunehmend protektionistischen Tendenzen im internationalen Handel» gezeigt. «Offene Märkte sind von zentraler Bedeutung für den weltweiten wirtschaftlichen Wohlstand», erklärte Altmaier heute Montag. Nötig seien deshalb ein geschlossenes Auftreten sowie die Unterstützung von EU-Kommission und Kommissarin Malmström in ihren Bemühungen, die «drohende Eskalation der Handelskonflikte einzudämmen».

Altmaier wollte mit Malmström unter anderem über die Modernisierung der Welthandelsorganisation (WTO) und den Handelskonflikt zwischen den USA und der EU sprechen. In Europa sei etwa jeder siebte Arbeitsplatz «direkt oder indirekt von Exporten in die restliche Welt abhängig», erinnerte Altmaier. «Es ist daher in unser aller Interesse, dass wir entschlossen für offene Märkte und einen regelbasierten Handel unter dem Dach der WTO eintreten.»

Nötig seien letztlich «weniger und nicht mehr Zölle und Handelshemmnisse», erklärte der Minister. US-Präsident Donald Trump wirft der EU bei einer Reihe von Produkten unfaire Handelspraktiken vor. Bei einem Treffen mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker im Juli einigten sich beide Seiten aber auf Gespräche über eine Vereinbarung.

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