Papst wäscht zwölf Häftlingen die Füsse
Zum Auftakt der Osterfeierlichkeiten hat Papst Franziskus am Donnerstag zwölf Häftlingen die Füsse gewaschen.

Das Wichtigste in Kürze
- Auftakt der Osterfeierlichkeiten in einem Gefängnis bei Rom.
Der Pontifex feierte die Gründonnerstagsmesse in diesem Jahr im Gefängnis von Velletri, einem Vorort rund 40 südöstlich von Rom, wo er von rund 200 Häftlingen mit Applaus empfangen wurde.
Nach einer kurzen Predigt kniete sich der Papst vor zwölf Häftlingen hin und wusch ihnen die Füsse. Die ausgewählten Männer stammten aus Italien, Brasilien, Marokko und der Elfenbeinküste. Das Ritual der Fusswaschung am Gründonnerstag beruht auf der Überlieferung, derzufolge Jesus beim letzten Abendmahl vor seiner Kreuzigung seinen Aposteln die Füsse wusch.
Es war bereits das fünfte Mal, dass Papst Franziskus für die Gründonnerstagsmesse ein Gefängnis auswählte. Zuvor hatte der Papst bei der Chrisammesse im Petersdom die «Heiligen Öle» geweiht, die bei Taufe, Firmung und bei Priesterweihen verwendet werden. Am Karfreitag folgt die Kreuzweg-Zeremonie am Kolosseum in Rom. Höhepunkt der Osterfeiertage ist die Messe auf dem Petersplatz in Rom am Sonntag, bei der Franziskus den Segen «Urbi et Orbi» («Der Stadt und dem Erdkreis») spenden wird.