Zum 100. Jahrestag ihrer Unabhängigkeit besucht Papst Franziskus die baltischen Staaten. In Litauen besuchte er unter anderem ein ehemaliges Ghetto.
Papst Franziskus grüsst auf seinem Weg zum Platz die Gläubigen aus dem Papstmobil.
Papst Franziskus grüsst auf seinem Weg zum Platz die Gläubigen aus dem Papstmobil. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Litauen wurde im Zweiten Weltkrieg durch Deutschland und die Sowjetunion besetzt.
  • Der Papst will bei seinem Besuch in Gedenken an die Opfer totalitärer Systeme verharren.

Papst Franziskus besucht auf seiner Baltikum-Reise am Sonntag in Litauen das ehemalige jüdische Ghetto und gedenkt der Opfer des Holocaustes. In der Hauptstadt Vilnius wird der Pontifex zudem das Museum in der ehemaligen Zentrale des sowjetischen Geheimdienstes KGB besichtigen und im stillen Gedenken an die Opfer totalitärer Systeme verharren.

Das Gebäude erinnert an die Zeit der Besatzungen und Freiheitskämpfe Litauens, das im Zweiten Weltkrieg abwechselnd durch Nazi-Deutschland und die Sowjetunion besetzt wurde.

Erste Besuch seit 25 Jahren

Am zweiten Tag seiner Reise wird der Papst zunächst eine Freiluftmesse im Santakos-Park in der zweitgrössten litauischen Stadt Kaunas halten. Am Montag wird der Pontifex nach Lettland weiterfliegen und zum Abschluss der Reise am Dienstag auch Estland besuchen.

Es ist das erste Mal seit 25 Jahren, dass ein Papst wieder in die drei Länder reist. 1993 war der Pole Johannes Paul II. als erster Pontifex überhaupt in Litauen, Lettland und Estland – kurz nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion.

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