Mehrere «Aktivisten» der Nazi-Gruppierung «Letzte Generation für Remigration» haben sich in Österreich auf einer Asylzentrum-Einfahrt festgeklebt.
ösi
Die Rechtsradikalen entrollten Banner und klebten sich «symbolisch» mit Klebestift fest. - Twitter/Die Österreicher

Das Wichtigste in Kürze

  • Klima-Aktivisten haben zuletzt mit Klebe-Aktionen für Diskussionen gesorgt.
  • Die Methode will jetzt auch eine rechtsradikale Gruppierung aus Österreich nutzen.
  • Sie hat sich diese Woche symbolisch vor einem Asylzentrum in Traiskirchen festgeklebt.
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An Strassen, Gemälden oder Eingängen festgeklebte Klima-Aktivisten haben zuletzt die Öffentlichkeit auf Trab gehalten. Ihre Aktionen finden jetzt auch Nachahmer am ganz rechten Rand des Spektrums.

strassenblockade
In einem achtstündigen Kurs lernen Aktivisten der «Letzten Generation», wie man sich auf die Strasse klebt.
aktivisten
Während ihrer Aktionen harren die Klima-Kleber oft stundenlang auf den Strassen aus. Solche Aktionen seien kontraproduktiv, sagt Werber Frank Bodin.
letzte generation
Dank Erwachsenenwindeln schaffen sie es, so lange durchzuhalten. (Archiv)
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Ihre Aktionen üben sie mit einem Rollenspiel. (Archiv)
Festgeklebt
Ein Aktivist des Klima-Bündnisses «Letzte Generation» hat sich auf der Strasse festgeklebt. Die Mitglieder protestieren mit solchen Aktionen seit Wochen gegen die Klimapolitik. Lennart Preis

Im österreichischen Traiskirchen haben sich Mitglieder der «Letzten Generation für Remigration» vor dem lokalen Asylzentrum auf die Einfahrt geklebt. Sie sind Teil der rechtsradikalen Gruppierung «Die Österreicher».

Mut hat gefehlt: Klebstoff nur symbolisch

Die Mitglieder entrollten dabei Transparente mit rassistischen Forderungen. Allerdings fehlte ihnen offenbar der Mut, echten Klebestoff zu verwenden. Stattdessen sollen herkömmliche Klebestifte «symbolisch» verwendet worden sein.

Als Sprecher der Aktion wurde in einer Aussendung Identitären-Chef Martin Sellner angegeben. Gegen den Veranstalter werde Anzeige nach dem Versammlungsgesetz erstattet, so die Polizei. Der Verfassungsschutz sei ebenfalls aktiv geworden.

Verstehen Sie die Aktionen der Klima-Kleber?

Die Gruppe hatte bereits am 25. November mit einer Aktion vor dem gleichen Asylzentrum für Aufsehen gesorgt. Damals zündeten vermummte Mitglieder in paramilitärischen Uniformen Pyros und verteilten Hetzschreiben.

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