Ohne Angelschein geangelt: Lammy kommt mit Verwarnung davon
Der britische Aussenminister David Lammy tappte bei einem PR-Termin mit US-Vizepräsident JD Vance in ein Fettnäpfchen – und kommt mit einer Verwarnung davon.

Das ging nach hinten los: Als sich der britische Aussenminister David Lammy diesen Sommer mit US-Vizepräsident JD Vance beim Angeln ablichten liess, währte die Freude über die gelungene PR-Aktion nur kurz.
Nur Tage später zeigte sich der Labour-Politiker selbst an: Er hatte keinen Angelschein, wie ein Sprecher kleinlaut zugeben musste. Doch ein böses Nachspiel muss Lammy nicht befürchten.
Wie die britische Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf die Umweltbehörde berichtete, kommt er mit einer Verwarnung davon. Bei erstmaligen Vergehen erteile die britische Umweltbehörde zunächst eine Verwarnung, so der PA-Bericht, besonders wenn es sich um unerfahrene Angler handle. Das dürfte bei Lammy zutreffen.
Vance geniesst den Fischfang
Wie Vance selbst genüsslich verkündete, hatte der Brite kein Anglerglück, während bei dem Republikaner und seinen Kindern Fische anbissen. In Grossbritannien sind für Angler ab einem Alter von 13 Jahren Angelscheine Pflicht, ansonsten droht eine Strafe von bis zu 2500 Pfund (umgerechnet rund 2.900 Euro).
Lammy erwarb nach Angaben des Aussenministeriums in London umgehend eine Lizenz, als er von dem Versäumnis erfuhr. Der Stellvertreter von US-Präsident Donald Trump verbrachte seinen Familienurlaub in Grossbritannien und nutze das immer wieder für politische Begegnungen.
Dabei war auch auf dem Landsitz des britischen Aussenministers Chevening House in der englischen Grafschaft Kent zu Gast.