Die private Hilfsorganisation SOS Mediterranee hat vor der Küste Libyens 70 Menschen aus Seenot gerettet.
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Das Rettungsschiff «Ocean Viking» im Dezember 2020. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • SOS Mediterranee hat im Mittelmeer erneut 70 Migranten in Seenot gerettet.
  • Sie waren in einem Schlauchboot zusammengepfercht, darunter 17 allein reisende Kinder.

Die Migranten hätten sich auf dem Mittelmeer in einem Schlauchboot befunden, das Luft verlor, teilte die Organisation am Sonntag auf Twitter mit. Unter den Geretteten seien 17 unbegleitete Minderjährige.

Während des Einsatzes der «Ocean Viking» in internationalen Gewässern näherte sich nach Organisationsangaben ein Schiff der libyschen Küstenwache, was Panik auslöste. Auch die libysche Küstenwache holt im zentralen Mittelmeer immer wieder Migranten aus Seenot an Bord und bringt sie dann in das nordafrikanische Land zurück.

Schlechtes Wetter bringt Migranten in Seenot

Private Hilfsorganisationen kritisieren das, da den Menschen in dem Bürgerkriegsland etwa Gewalt drohe. Neben der «Ocean Viking» sind derzeit auch die deutsche «Sea-Eye 4» sowie die «Geo Barents» von Ärzte ohne Grenzen auf einer Mission im Mittelmeer.

Die «Geo Barents» meldete am Samstag, rund 100 Migranten aus Seenot gerettet zu haben. Die Menschen wagen von den Küsten Nordafrikas die gefährliche Überfahrt über das Mittelmeer in Richtung EU. Immer wieder bezahlen einige davon die Reise mit ihrem Leben.

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