Das in Norwegen eingeschläferte Walross Freya, das sich im Sommer zur Touristenattraktion entwickelt hatte, war bei seinem Tod völlig gesund.
Freya
Freya, ein rund 500 Kilogramm schweres Walross, schwimmt in der Frognerkilen Bucht im Fjord von Oslo. Das in Norwegen eingeschläferte Walross Freya, das sich im Sommer zur Touristenattraktion entwickelt hatte, war bei seinem Tod völlig gesund. Das ergab die Obduktion des Tieres, wie das norwegische Veterinärinstitut am Mittwoch mitteilte. Foto: Trond Reidar Teigen/NTB/dpa - sda - Keystone/NTB/Trond Reidar Teigen
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • In Norwegen ist das zutrauliche Walross Freya eingeschläfert worden.
  • Nun wurde das Tier obduziert – es war gesund.
  • Freya wurde getötet, weil das Sicherheitsrisiko zu gross war.

Das in Norwegen eingeschläferte Walross Freya war gesund. Das ergab die Obduktion des Tieres, wie das norwegische Veterinärinstitut am Mittwoch mitteilte. «Es besteht kein Zweifel daran, dass das Walross beim Einschläfern sofort tot war», sagte die Pathologin Malin Rokseth Reiten laut der Mitteilung. «Es war ein gesundes Tier, in gutem Zustand.»

Das knapp 600 Kilogramm schwere Walross war im Sommer immer wieder vor Oslo aufgetaucht und hatte sich auch vor Anker liegende Boote gelegt. Allerdings waren Schaulustige trotz Warnungen der Behörden zu dem Tier ins Wasser gesprungen oder ihm mit Kindern am Ufer sehr nahe gekommen, um Fotos zu machen.

Zuletzt schätzte die Fischereidirektion das Sicherheitsrisiko als zu gross ein. Gegen das Einschläfern des Tiers gab es in Norwegen Proteste. Der Fischereidirektor und seine Frau bekamen nach eigenen Angaben sogar Morddrohungen.

So schnell vergessen werden die Norweger das Walross wohl nicht: Ein Freya-Fan startete eine Spendenaktion, um Geld für eine Statue des Tiers zu sammeln. Bis Mittwoch waren dafür 267'000 norwegische Kronen (rund 26'400 Euro) zusammengekommen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

WasserTod