Am Mittwoch hat das griechische Parlament über die Korruptionsvorwürfe beraten. Diese Vorwürfe gehen gegen mehrere griechische Politiker im Zusammenhang mit einer mutwilligen Bevorzugung des Schweizer Pharmakonzerns Novartis.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Parlament in Athen berät sich über die Korruptionsvorwürfe zu Novartis.
  • Diese Vorwürfe gehen gegen Politiker, welche mutwillig den Schweizer Pharmakonzern Novartis bevorzugt hätten.
Das griechische Parlament berät sich zu den Novartis-Vorwürfe.
Das griechische Parlament berät sich zu den Novartis-Vorwürfe. - keystone

Das griechische Parlament hat am Mittwoch über Korruptionsvorwürfe gegen mehrere griechische Politiker im Zusammenhang mit einer mutmasslichen Begünstigung des Schweizer Pharmakonzerns Novartis beraten. Bei mehreren Abstimmungen sollte in der Nacht zum Donnerstag entschieden werden, ob ein Untersuchungsausschuss eingesetzt wird.

Der Pharmakonzern soll nach den Aussagen von unter dem Schutz der Justiz stehenden Zeugen den ehemaligen Regierungschef Antonis Samaras und andere griechische Politiker sowie Ärzte bestochen haben, um die Preise für seine Medikamente zu erhöhen und den Markt durch die rasche Genehmigung eigener Produkte zu beherrschen.

Novartis hatte vergangene Woche erklärt, eine interne Untersuchung werde durchgeführt. «Wir sind entschlossen, ein umfassendes Verständnis der Situation zu erlangen und gegebenenfalls die Verantwortung für alle Aktivitäten zu übernehmen, die unsere hohen Standards für ethisches Geschäftsverhalten nicht erfüllt haben», teilte das Unternehmen mit.

Die genannten Politiker sprechen von Verleumdung und dem Versuch der jetzigen Regierung unter Alexis Tsipras, von der schweren Finanzkrise abzulenken.

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