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Norwegischer Ermittler in Drogenprozess zu 21 Jahren Haft verurteilt

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Norwegen,

Ein 62-jähriger Ex-Polizist wurde zu 21 Jahren Haft verurteilt. Der Polizist war wegen Korruption und Drogenvergehen angeklagt worden.

oslo norwegen staatsfonds
Das norwegische Königshaus in Oslo. - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein früherer Top-Ermittler wurde wegen Korruption und Drogenvergehen verurteilt.
  • Der 62-Jährige erhält eine Haftstrafe von 21 Jahren.
  • Der Polizist war vor seiner Verurteilung recht angesehen.

Ein norwegisches Berufungsgericht hat einen früheren Top-Ermittler in einem langwierigen und aufsehenerregenden Drogen- und Korruptionsprozess zu 21 Jahren Gefängnis verurteilt.

Der mittlerweile 62 Jahre alte Ex-Polizist wurde am Freitag von dem Gericht in beiden Anklagepunkten zwei Anklagepunkten für Schuldig befunden. Mitwirkung zum Drogenschmuggel sowie schwere Korruption. Damit hielten die Osloer Richter den Urteilsspruch einer Vorinstanz von vor fast drei Jahren aufrecht. Das Urteil kann noch vor dem Obersten Gerichtshof Norwegens angefochten werden.

Polizist hatte vor Verhaftung hohes Ansehen

Bis zu seiner Verhaftung Anfang 2014 galt der Beamte als hoch angesehen und als unkonventioneller Ermittler mit hervorragenden Kontakten. Unter anderem klärte er einen Einbruch in ein Schloss der norwegischen Königsfamilie auf, bei dem seltene Antiquitäten gestohlen worden waren.

Doch dann begann sein Fall: 2016 wurde er wegen Korruption und Drogenvergehen angeklagt. Vom Bezirksgericht in Oslo wurde er dann im September 2017 zu 21 Jahren Haft verurteilt.

Zollhündin Haschisch
Eine Zollhündin liegt vor sichergestelltem Haschisch. - dpa

Die Begründung des Gerichts von damals lautete: Er habe neun Jahre lang vorsätzlich und systematisch den Import von insgesamt fast 14 Tonnen Haschisch unterstützt. Auch der schweren Korruption habe er sich schuldig gemacht, weil er seine leitende Stellung ausgenutzt habe. Der Ermittler hatte mehrmals seine Unschuld beteuert.

Ein Drogenhändler hatte damals gegen den Polizisten ausgesagt und war zu 15 Jahren Haft verurteilt worden. Seine Gefängnisstrafe wurde nun vom Berufungsgericht um zwei Jahre verringert.

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