Norwegen wird einer Verlängerung des Vertrags von Jens Stoltenberg als Nato-Generalsekretär nicht im Weg stehen, sollten die Mitgliedstaaten sich dazu einig werden. Ministerpräsident Jonas Gahr Støre sagte am Donnerstag vor norwegischen Journalisten in Brüssel, er habe das Thema mit Stoltenberg diskutiert und seinem Landsmann seine Unterstützung bekundet.
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Brüssel.
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Brüssel. - Benoit Doppagne/BELGA/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mehrere seiner Amtskollegen hätten die Frage nach einer möglichen Verlängerung aufgeworfen, sagte Støre der Nachrichtenagentur NTB.

Dies stelle eine grosse Anerkennung für die von Stoltenberg geleistete Arbeit dar. Diese Arbeit sei in dieser Krise wichtig gewesen, sagte Støre demnach. «Und sollte unter den Nato-Staaten der Wunsch nach Verlängerung bestehen, und er will das, dann wird Norwegen das unterstützen.» Auf die Frage, ob dazu bereits am Donnerstag eine Entscheidung fallen könnte, antwortete Støre nach NTB-Angaben: «Das ist nicht unmöglich.» Die Nato-Staaten sprechen an diesem Donnerstag bei einem Sondergipfel in Brüssel über den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Stoltenberg war Anfang Februar zum künftigen Chef der norwegischen Zentralbank ernannt worden. Seine derzeitige Amtszeit bei der Nato läuft am 30. September aus. Er hatte sich am Mittwoch allerdings offen für eine Verlängerung seines Vertrags an der Spitze der westlichen Verteidigungsallianz gezeigt. Gerüchte über einen Verbleib hatte es zuletzt wieder gehäuft gegeben. Als Hintergrund gelten der Ukraine-Krieg und die schweren Spannungen mit Russland.

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