Architektur

Neuer Architektur-Hotspot in Rotterdam: Museum Fenix öffnet

Keystone-SDA
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Niederlande,

Rotterdam ist bekannt für verrückte Architektur und eine atemberaubende Skyline. Das neue Migrationsmuseum überbietet das noch. Königin Máxima eröffnet es.

Fenix
Die niederländische Hafenmetropole Rotterdam hat mit dem Fenix einen neuen Hotspot. - dpa

Die niederländische Hafenmetropole Rotterdam hat einen neuen Hotspot: Fenix – ein Kunstmuseum zum Thema Migration. Königin Máxima eröffnete das spektakuläre Gebäude mit einer doppelt gedrehten Riesentreppe aus glänzendem Stahl als Blickfänger.

Es ist nach Angaben der Organisatoren das erste Museum, das das Thema der Migration mit modernen Kunstwerken darstellt. Fenix will Migration als Reise erzählen, sagte die Direktorin des Museums, Anne Kremers. «Migration ist universell, zeitlos und vor allem zutiefst menschlich.»

Auch Máxima, gebürtige Argentinierin, ist Migrantin. Sie wanderte vor über 20 Jahren in die Niederlande aus und heiratete 2002 den damaligen Kronprinzen Willem-Alexander.

Ein Wirbel aus Stahl und Holz

Das über 100 Jahre alte riesige Lagerhaus war vom chinesischen Architekten Ma Yansong umgebaut worden. Spektakuläres Spitzenstück ist «Der Tornado»: Eine sich windende Treppe, die an eine Rutsche eines Erlebnis-Schwimmbades erinnert.

Dieser Wirbel aus Stahl und Holz führt vom Erdgeschoss bis weit über das Dach hinaus, im glänzenden Stahl spiegeln sich Stadt, Wasser und Menschen.

Das Museum erzählt auf 16'000 Quadratmetern anhand von Kunstwerken, Fotos und persönlichen Gegenständen die Geschichte der Migration. Da ist etwa ein Labyrinth aus rund 2000 Koffern von Auswanderern oder ein alter, bunt bemalter Stadtbus aus New York.

Fenix: Neues Leben im alten Hafen

Fenix steht im Zentrum der historischen Hafenanlagen. Von dort aus waren vom Ende des 19. Jahrhunderts bis Anfang des 20. Jahrhunderts Millionen Menschen in die Neue Welt aufgebrochen, in die USA und nach Kanada. Dazu gehörte auch etwa Albert Einstein.

Rotterdam war vor 85 Jahren bei deutschen Bombenangriffen zerstört worden. Nach dem Krieg wurde die Stadt wieder aufgebaut. Sie ist heute mit einer spektakulären Skyline und moderner Architektur einer der touristischen Hotspots der Niederlande.

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