Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat den Iran beschuldigt, vom Jemen aus Angriffe auf Israel zu planen.
Netanjahu (r.) und Mnuchin
Netanjahu (r.) und Mnuchin - POOL/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Treffen mit US-Finanzminister Mnuchin und Trump-Berater Kushner.

Der Iran strebe nach Präzisionsraketen, die jedes Ziel im Nahen Osten mit einer Genauigkeit von fünf bis zehn Metern treffen könnten, sagte Netanjahu am Montag bei einem Gespräch mit US-Finanzmister Steven Mnuchin in Jerusalem. Die Raketen sollen demnach in mehreren Ländern der Region stationiert werden, darunter im Jemen.

In dem Krisenstaat habe der Iran bereits mit der Aufstellung der Präzisionsraketen begonnen, sagte Netanjahu. Ziel sei es, Israel von dort aus anzugreifen. Mit seiner Äusserung bezog sich Netanjahu auf einen Angriff auf zwei saudiarabische Ölanlagen im September, für die Riad den Iran verantwortlich machte. Die Führung in Teheran bestritt eine Beteiligung.

Der Iran wolle seine neuen Waffen auch im Irak und in Syrien aufstellen, sagte Netanjahu weiter. Zudem wolle er 130.000 Raketen im Libanon zu Präzisionswaffen umrüsten.

Israels Regierungschef beglückwünschte US-Präsident Donald Trump erneut zur Tötung des IS-Anführers Abu Bakr al-Bagdadi am Sonntag bei einem US-Militäreinsatz in Nordsyrien. Zugleich rief er die US-Regierung auf, «viel mehr» Sanktionen gegen den Iran zu verhängen.

Mnuchin sagte, die US-Regierung teile die Auffassung der israelischen Regierung zur «Gefahr, die Iran für die Region und die Welt darstellt». Er kündigte weitere Schritte Washingtons gegen den Iran an.

Mnuchin befindet sich derzeit auf einer Reise durch den Nahen Osten und Indien. Er wird begleitet von Trumps Berater und Schwiegersohn Jared Kushner sowie weiteren hochrangigen Vertretern der US-Regierung. Kushner und der US-Sonderbeauftragte für den Iran, Brian Hook, trafen sich ebenfalls mit Netanjahu. Sie kamen zudem zu Gesprächen mit Oppositionsführer Benny Gantz zusammen.

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