Am Montag streikten zahlreiche Mitarbeitende an den Flughäfen in Berlin und Hamburg. Eine Nau.ch-Reporterin kann deswegen nicht nach Hause fliegen.
Am Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) hat einer der folgenreichsten Warnstreiks der vergangenen Jahre begonnen. Das bestätigte ein Verdi-Sprecher Mittwoch früh. (Archivbild)
Am Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) hat einer der folgenreichsten Warnstreiks der vergangenen Jahre begonnen. Das bestätigte ein Verdi-Sprecher Mittwoch früh. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/DPA/PATRICK PLEUL

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Berlin-Reise einer Nau.ch-Reporterin wird unfreiwillig verlängert.
  • Wegen eines Warnstreiks in Berlin kann ihr Flugzeug nicht abheben.
  • Sie musste kurzfristig eine Unterkunft für zwei weitere Nächte organisieren.
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Diese Berlin-Reise kam anders, als geplant! Denn einmal mehr wurde am Montag in Deutschland gestreikt. Diesmal waren die Flughäfen Berlin-Brandenburg und Hamburg betroffen.

Dies hatte auch Folgen für Nau.ch-Reporterin Linda Carstensen. Ihrer auf Montag geplanten Heimreise wurde ein Strich durch die Rechnung gemacht. Denn kein einziges Passagierflugzeug verliess am Montag Berlin-Brandenburg.

«Dachte, Berlin sei von Streiks ausgeschlossen»

Eigentlich sollte sie am Montagabend um 21 Uhr zurück nach Basel fliegen. Zwar wusste sie, dass das Sicherheitspersonal einen Streik angekündigt hatte. «Allerdings dachte ich, Berlin sei davon ausgeschlossen», erklärt Linda.

Nau.ch-Reporterin Linda Carstensen ist in Berlin stecken geblieben.
Linda Carstensen
Somit dauerte ihr Aufenthalt zwei Tage länger als ursprünglich geplant.
Immerhin ist das Wetter gut.

Doch dem war nicht so. «Als alternatives Angebot gab es einen Flug von EasyJet am Dienstag um zirka 19 Uhr, allerdings nach Genf», so die 23-Jährige. «Später, für Mittwoch, wurden mir zwei Flüge angeboten. Einer morgens um sechs Uhr, der andere abends um 21 Uhr nach Basel.»

Ihre Wahl fiel schliesslich auf letztere Alternative. Somit landet Linda zwei Tage später als geplant in der Schweiz.

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Der deutschen Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg wurde am 24. November lahmgelegt.
Die Angestellten streiken für bessere Arbeitsbedingungen.
ber
Sämtliche Flüge wurden annulliert – auch der Flug einer Nau.ch-Reporterin ist betroffen.
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Ihr Aufenthalt in Berlin wird somit um zwei Tage verlängert.
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Die Fluggesellschaft Easyjet übernimmt die Kosten für die zusätzlichen Hotel-Übernachtungen.

«Ich habe mich über die unpraktischen Flugzeiten geärgert», so Linda. Zudem habe sie es als mühsam empfunden, sich während des Trips noch um Organisatorisches kümmern zu müssen. «Das kann ja normalerweise alles schon vor der Reise erledigt werden.»

Denn jetzt musste sie plötzlich wieder eine Unterkunft suchen. Eine Nacht konnte sie in ihrem ursprünglich gebuchten Hotel verlängern. Aber: Von heute Dienstag auf morgen Mittwoch ist dieses ausgebucht. «Ich hoffe, dass trotzdem noch ein Zimmer frei wird durch eine Stornierung», sagt die in Berlin Gestrandete.

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Am Montag hob in Berlin kein einziger Passagierflieger ab. - keystone

Immerhin: Die Kosten für die zusätzlichen Übernachtungen übernimmt die Airline Easyjet. «Ich durfte mir ein beliebiges Drei-Sterne-Hotel aussuchen, inklusive Frühstück und einer Mahlzeit pro Tag für 30 Euro, Alkohol exklusive.»

Das Geld kann die Nau.ch-Reporterin dann im Nachhinein mit Belegen zurückfordern.

Waren Sie schon einmal in Berlin?

Doch trotz Flug-Chaos sieht sie in der Situation auch etwas Positives: «Weil jetzt mehr oder weniger alles abgeklärt ist, kann ich mich auf die zwei weiteren Tage in Berlin freuen.»

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