Die stärkere Präsenz der Nato in ihrem östlichen Bündnisgebiet hat der Vorsitzende des Nato-Militärausschusses, Petr Pavel, verteidigt. Dabei erinnert er sich an das Nato-Ziel, zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben.
Nato
Die Nato verstärkt ihre Präsenz an der Ostflanke. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Vorsitzende des Nato-Militärausschusses, Petr Pavel, verteidigt die stärkere Präsenz an der Ostflanke.
  • Damit würde man seinen Gegnern zeigen, dass ihnen ein Angriff teuer zu stehen käme und kaum erfolgreich wäre.

Der Vorsitzende des Nato-Militärausschusses, Petr Pavel, hat die stärkere Präsenz der Nato in ihrem östlichen Bündnisgebiet verteidigt. Der tschechische General sagte am Donnerstag der Agentur CTK zufolge auf einer Konferenz in Prag: «Wenn Russland keine Invasionen in Transnistrien, Georgien und der Ukraine unternommen und dabei alle internationalen Normen aus dem Fenster geworfen hätte, dann würde die Nato ihre Militärpräsenz am östlichen und südlichen Flügel nicht verstärken.»

Pavel erinnerte an das Nato-Ziel, zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben. Damit könne man seinen möglichen Gegnern zeigen, dass ihnen eine Aggression teuer zu stehen käme und wenig Aussicht auf Erfolg hätte. Der 56-Jährige ist der erste Vertreter eines früheren Warschauer-Pakt-Staats in dem Amt. Sein Nachfolger wird im Sommer der Brite Stuart Peach.

Wichtigstes Thema der Sicherheitskonferenz «Stratcom Summit» in Prag, die noch bis Freitag andauern sollte, ist der Kampf gegen Desinformationskampagnen. Pavel warnte, dass Russland versuche, dass Vertrauen der westlichen Gesellschaften in die Nato, ihre Arbeit und Ziele zu untergraben. Moskau setze dabei auf hybride Kriegsführung und Propaganda in den sozialen Netzwerken.

Ad
Ad