Die Fahndung nach dem Todesschützen von Wien führt zu einem ersten Ergebnis: Ein Zeuge soll etwas mit der Tat zu tun haben.
Polizisten steht in der nähe des Tatort in der Wiener City.
Polizisten steht in der nähe des Tatort in der Wiener City. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Freitag kam es in Wien zu einer tödlichen Schiesserei.
  • Ein bisheriger Zeuge wurde nun festgenommen.

Zwei Tage nach den tödlichen Schüssen in der Wiener Innenstadt ist ein bisheriger Zeuge festgenommen worden. Wie die Polizei heute Sonntag berichtete, kann eine Tatbeteiligung des 29-Jährigen – in welcher Form auch immer – nicht ausgeschlossen werden. «Er hat unglaubwürdige Aussagen zum Tathergang gemacht», sagte ein Polizeisprecher der österreichischen Nachrichtenagentur APA.

Der 29-Jährige war vor den Schüssen mit den beiden Opfern in einem bekannten Wiener Schnitzellokal essen. Nach dem Verlassen des Restaurants unweit des Stephansdoms fielen die tödlichen Schüsse. Dabei starb ein 32-Jähriger, sein 23-jähriger Begleiter wurde schwer verletzt. Er schwebt inzwischen laut Polizei nicht mehr in Lebensgefahr. Der international zur Fahndung ausgeschriebene Verletzte wurde inzwischen ebenfalls festgenommen und wird im Krankenhaus bewacht.

Die Behörden gehen von einer blutigen Auseinandersetzung in den Kreisen der Organisierten Kriminalität aus. Nach Medienberichten gehören die beiden Opfer einem Mafia-Clan in Montenegro an, der sich wegen eines Drogengeschäfts mit einem anderen Clan vom Balkan bekämpft. Die Polizei hatte nach den Schüssen im Weihnachtstrubel früh einen terroristischen Hintergrund ausgeschlossen.

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