Ferrero rechnet damit, an Ostern weniger Umsatz zu machen als sonst. Grund dafür sind die in der Fabrik im belgischen Arlon entdeckten Salmonellen.
Wegen mehr als 60 Fällen von Salmonellen-Erkrankungen in Grossbritannien hat Ferrero knapp zwei Wochen vor Ostern einige Chargen an Kinder-Überraschungseiern zurückgerufen.
Wegen mehr als 60 Fällen von Salmonellen-Erkrankungen in Grossbritannien hat Ferrero knapp zwei Wochen vor Ostern einige Chargen an Kinder-Überraschungseiern zurückgerufen. - Victoria Jones/PA Wire/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Salmonellen-Zwischenfall rechnet Ferrero mit Einbrüchen im Ostergeschäft.
  • Die betroffene Fabrik im belgischen Arlon wurde mittlerweile geschlossen.
  • Gegen den Süsswarenkonzern wird ermittelt. Die Staatsanwaltschaft wurde eingeschalten.

Der Süsswarenkonzern Ferrero geht nach dem Salmonellen-Ausbruch in einem Werk in Belgien von einem finanziell schlechteren Frühjahr aus als sonst. «Selbstverständlich rechnen wir mit Einbussen in unserem Ostergeschäft», teilte Ferrero Deutschland am Montagabend auf Anfrage mit. «Allerdings hat momentan die lückenlose Aufarbeitung des Sachverhalts höchste Priorität für uns.»

Fabrik in Arlon ist geschlossen

In der vergangenen Woche hatte das italienische Unternehmen auf Behördenanweisung seine Fabrik im belgischen Arlon schliessen müssen. Zuvor waren Hunderte Salmonellen-Fälle in ganz Europa mit dort produzierten Süssigkeiten in Verbindung gebracht worden.

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Die Fabrik von Ferrero im belgischen Arlon wurde geschlossen. - Eric Lalmand/BELGA/dpa

Alle «Kinder»-Schokoladenprodukte, die in Arlon hergestellt und von dort ausgeliefert wurden, wurden zurückgerufen. Laut Ferrero wurden die Salmonellen bereits am 15. Dezember 2021 in dem Werk entdeckt.

Staatsanwaltschaft ermittelt

Inzwischen ermittelt laut Ferrero auch die Staatsanwaltschaft. «Wir haben vor wenigen Stunden erfahren, dass die Staatsanwaltschaft der belgischen Provinz Luxemburg eingeschaltet wurde.» Dies hiess es in der Erklärung des Konzerns weiter.

«Wir sind von ihnen noch nicht kontaktiert worden. Wir stehen ihnen weiterhin zur Verfügung und werden mit den Behörden uneingeschränkt zusammenarbeiten.»

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