Nach dem Fund von Salmonellen muss sich der Süssigkeitenhersteller Ferrero Fehler eingestehen. Die Rückrufe der betroffenen Produkte geschah zu langsam.
Ferrero Salmonellen
Hersteller Ferrero zieht Süssigkeiten aus dem Verkauf zurück. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen Salmonellen musste Ferrero mehrere Schokoladen-Produkte zurückrufen.
  • Das geschah jedoch erst lange nachdem das bekannt wurde.
  • Nun gibt das Unternehmen Fehler beim Vorgehen zu.

Mehrere Produkte des Süssigkeitenherstellers Ferrero mussten wegen Salmonellen zurückgerufen werden. Das geschah jedoch viel zu spät. Das italienische Unternehmen räumte am Freitag «interne Ineffizienzen» ein. Diese sollten «dafür sorgen, dass es Verzögerungen bei den Rückrufen und beim Informationsaustausch gab».

Deshalb seien die Untersuchungen zu dem Fall nicht so schnell und effizient wie nötig durchgeführt worden. Das hiess es der Mitteilung, aus der die Nachrichtenagenturen Ansa und Adnkronos zitierten.

Schon im Dezember wurde dem Süsswaren-Riesen ein Salmonellen-Fall in einer Fabrik im belgischen Arlon gemeldet. Das bestätigte Ferrero France in Luxemburg. Das Werk wurde am Freitag vorübergehend geschlossen, die Aufsichtsbehörde Afsca entzog die Produktionslizenz.

Ferrero «zutiefst betrübt»

«Ferrero ist zutiefst betrübt darüber, was passiert ist». Das hiess es in der Mitteilung der Konzernzentrale in Alba in der italienischen Region Piemont weiter. Nach dem Vorfall werde alles Mögliche getan, um das Vertrauen der Kunden nicht zu verlieren.

Zugleich wurde angekündigt, wie in anderen Ländern auch in Italien jene Süssigkeiten zurückzurufen, die im Werk in Belgien gefertigt wurden. In Italien seien keine Fälle von Salmonellen in Verbindung mit Ferrero-Produkten aufgetreten, hiess es.

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